Das teilte die EZB am Donnerstag in Frankfurt mit. Privatpersonen und Firmen sollen dadurch in die Lage versetzt werden, über ihre Bank innerhalb von Sekunden Gelder an den jeweiligen Empfänger zu transferieren. Die Währungshüter wollen so auch die Integration im Euro-Raum vorantreiben und eine Zersplitterung in unterschiedliche nationale Angebote vermeiden.

Das Zahlungssystem solle in enger Zusammenarbeit mit der Bankenbranche entwickelt werden und Geldtransfers rund um die Uhr an sämtlichen Tagen des Jahres ermöglichen. Zumindest in den ersten zwei Jahren solle die Abwicklung Geldhäuser pro Zahlung maximal 0,2 Cent kosten.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung in der Finanzwirtschaft wird unter den Notenbanken schon seit längerem über die Einführung solcher Zahlungssysteme für Echtzeittransfers diskutiert. In Ländern wie Dänemark und Grossbritannien hat sich laut EZB deren Nutzung seit Einführung rasch ausgebreitet.

(AWP)