Der Inflationsausblick lasse eine starke Abwertung des Schweizer Frankens nicht mehr zu, schrieb Bankökonom Maxime Botteron in einer Analyse. Die SNB werde daher höchstwahrscheinlich ihre Devisenkäufe einstellen, die dazu beigetragen haben, den Aufwertungsdruck auf den Schweizer Franken zu verringern.

Seit 2009 hat die Notenbank der Schweiz Devisen im Wert von mehr als 775 Milliarden Franken gekauft hat, um einer Aufwertung der eidgenössischen Währung entgegenzuwirken, die den Export belastet.

Mit der Suche internationaler Anleger nach Sicherheit hat der Schweizer Franken erstmals seit Beginn des Ukraine-Kriegs die Parität zum Euro erreicht. In der Nacht zum Donnerstag war Europas Gemeinschaftswährung zeitweise schon für 99,65 Rappen zu haben. So stark war die Schweizer Währung seit 2015 nicht mehr.

(Bloomberg)