Wie das "St. Galler Tagblatt" am Freitag berichtet, haben sich die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) offenbar für Doppelstöcker des Schweizer Konzerns entschieden.

Im Artikel wird ein Auftragsvolumen von bis zu zwei Milliarden Euro genannt. In österreichischen Medien sei gar konkret von 95 Zügen die Rede gewesen. Noch sei der Auftrag allerdings nicht in trockenen Tüchern. Denn Konkurrent Alstom fechte den Entscheid an, heisst es weiter.

Dafür habe die Zeitung vom Bundesverwaltungsgericht in Wien als Beschwerdeinstanz eine entsprechende Bestätigung erhalten. Auf der Website des Bundesverwaltungsgerichts sei ausserdem für den 19.Juli eine mündliche Verhandlung anberaumt, in der es um die Lieferung von Doppelstöckern an die ÖBB gehe.

Das Gericht habe auf Anfrage auch erklärt, dass die Bahnbetreiberin den Auftrag an Stadler vergeben habe. Doch wolle der französische Konkurrent ein sogenanntes Nachprüfungsverfahren anstrengen. In diesem solle geklärt werden, ob bei der Auftragsvergabe alles rechtmässig zu und her gegangen sei.

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP erklärte Stadler, dass man zu laufenden Verfahren keine Stellung nehme. Die ÖBB sowie das Wiener Bundesverwaltungsgericht waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

(AWP)