Die Häuserpreise im Kanton Zürich stiegen im zweiten Quartal dieses Jahres um 0,9 Prozent. Neu notiert der Index Zwex der Zürcher Kantonalbank (ZKB) auf einem Stand von 272,46 Punkten. Aufgrund des Dämpfers im ersten Quartal resultiert im Vorjahresvergleich nur noch ein Preisanstieg von 3,5 Prozent gegenüber 7,2 Prozent im 2012.
Zu diesen Ergebnissen kommt der Zwex, der im Auftrag der Zürcher Kantonalbank quartalsweise berechnet wird. Der qualitätsbereinigte Immobilienpreisindex misst die Preissteigerung von Wohneigentum im Kanton Zürich seit 1980. Der Index basiert auf Daten von rund 35'000 Transaktionen von Einfamilienhäusern und Stockwerkeigentum.
Innerhalb des Kantons entwickeln sich die Preise unterschiedlich. So wachsen in den Seegemeinden rund um den Zürichsee die Immobilienpreise um "bescheidene" 0,5 Prozent, derweil die durchschnittliche Steigerung im restlichen Kanton bei 1,1 Prozent liegt.
Wachstumsverlangsamung bei den Mieten
Eine Abflachung findet auch bei den Mieten statt. Im Vergleich zum Vorquartal verteuerten sie sich im Kanton Zürich um 0,6 Prozent. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Erhöhung der Marktmiete in der Schweiz liegt bei 0,2 Prozent.
Doch mit der leichten Entspannung bei den Preisen seien die Risiken einer Immobilienblase nicht vom Tisch, warnt die ZKB: "Die Preise legen immer noch schneller zu als die Einkommen und Mieten."
Der Immobilienbarometer der ZKB zeigt auch eine Verteuerung der langlaufenden Hypotheken. So sei der ZKB-Richtsatz für 10-jährige Festhypotheken von 2,5 auf 2,8 Prozent gestiegen, der Richtsatz für die 5-jährigen von 1,8 auf 2 Prozent. "Die jüngste Zunahme akzentuiert die Aufwärtsbewegung, die bereits Ende 2012 eingesetzt hat", schreibt die ZKB.
Andere Marktbeobachter hingegen gehen tendenziell von günstigeren Festhypotheken aus (cash berichtete).
(cash)