Ausgelöst wurden die Kursverluste sicherer Anlagen durch robuste Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt. Der Dienstleister ADP meldete zu Handelsbeginn einen deutlich über den Erwartungen liegenden Beschäftigungsaufbau. Im Juni kamen demnach fast eine halbe Million Stellen in der Privatwirtschaft hinzu. Analysten hatten noch nicht einmal mit der Hälfte dessen gerechnet.
Der robuste Arbeitsmarkt stellt die US-Notenbank Fed vor immer grössere Probleme. Normalerweise sollte die Beschäftigung aufgrund der deutlich gestiegenen Zinsen allenfalls moderat steigen, wenn nicht sogar fallen. Stattdessen ist die Arbeitslosigkeit nach wie vor niedrig, das Lohnwachstum bleibt hoch. Für die Fed bedeutet das zusätzliche Inflationsrisiken, falls die Arbeitnehmer in den Lohnverhandlungen hohe Gehaltssteigerungen herausschlagen können. Zusätzliche Zinsanhebungen durch die Fed werden damit wahrscheinlicher./bgf/jkr/he