Die Entwicklung am US-Automarkt gilt als ein Indikator für die Stimmung der Verbraucher in Zeiten hoher Spritpreise und Zinsen sowie Konjunktursorgen. Die Lage wird zusätzlich von Streiks der Autogewerkschaft UAW verkompliziert, die für ein knapperes Angebot bei einigen Modellen sorgen könnten. Auffällig war der Erfolg von Hybrid-Ausführungen einiger Modelle, für die es Zuschüsse gab.
GM steigerte die Quartalsauslieferungen in den USA insgesamt um rund 21 Prozent auf gut 674 300 Fahrzeuge. Bei Toyota gab es ein Plus von zwölf Prozent auf rund 590 000 Wagen. Der Chrysler-Konzern Stellantis verbuchte ein einprozentiges Minus auf knapp 380 600 Fahrzeuge.
Bei deutschen Autobauern gab es unterschiedliche Entwicklungen. Die VW-Tochter Audi steigerte die Auslieferungen um 21 Prozent auf gut 59 500 Fahrzeuge. Bei BMW wuchs der Absatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 7,6 Prozent auf 83 949 Fahrzeuge. Für die Marke VW gab es dagegen ein Minus von 1,2 Prozent auf 87 756 Fahrzeuge.
Für die Aktien von BMW und Volkswagen ging es am Mittwochmorgen in einem schwächelnden Dax jeweils bis knapp zwei Prozent abwärts. General Motors verlor am Vorabend über drei Prozent. Angesichts steigender Zinsen und mieser Verbraucherstimmung gehören Autowerte schon länger nicht zu den Favoriten der Anleger./so/he/DP/knd/lew/stk
(AWP)