Neu wird für 2027 ein Umsatz zwischen 1,5 und 1,7 Milliarden Franken erwartet, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst. Bislang war VAT von 1,8 bis 2,2 Milliarden ausgegangen. Die neue Prognose basiere auf den für 2027 erwarteten 7 Prozent niedrigeren WFE-Investitionen im Vergleich zum letzten Kapitalmarkttag 2022. Zudem hätten sich mittlerweile alle wichtigen Währungen deutlich gegenüber dem Schweizer Franken abgeschwächt, besonders der US-Dollar.
Neue Ziele bis 2029
Zudem setzt sich der Konzern frische Ziele für den Zyklus von 2025 bis 2029. In dieser Zeit soll der Umsatz im niedrigen bis mittleren Zehnerbereich wachsen. Am letzten Kapitalmarkttag war VAT von einem Wachstum im niedrigeren Zehnerbereich ausgegangen.
Der EBITDA-Margenkorridor wird etwas verbreitert, und zwar auf 30 bis 37 Prozent nach zuvor 32 bis 37 Prozent. Die Kapitalrendite (ROIC) soll unverändert bei mehr als 45 Prozent liegen. Derweil wird eine etwas höhere Konversionsrate des Free Cash Flow von 60 bis 70 Prozent (bislang 60-65 Prozent) des EBITDA angestrebt.
Weiter will VAT rund 5 Prozent des Konzernumsatzes investieren und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen über den Zyklus hinweg bis 2029 rund 5 Prozent betragen. Unverändert will VAT bis zu 100 Prozent des freien Cashflows an die Aktionäre ausschütten.
Gut positioniert
Insgesamt sieht sich VAT gut positioniert. «Kurzfristig sehen wir immer noch Marktherausforderungen, aber es besteht kein Zweifel daran, dass der globale Halbleitermarkt auf dem besten Weg ist, bis 2030 mehr als 1 Billion US-Dollar zu erreichen, mit zusätzlichem Aufwärtspotenzial, das von der Geschwindigkeit der KI-Verbreitung in unserem täglichen Leben abhängt», wird CEO Urs Gantner in der Mitteilung zitiert.
Derzeit liege das geschätzte Marktwachstum bei jährlich 8 Prozent. VAT selbst will dieses Marktwachstumsniveau übertreffen.
(AWP)