An den beiden Standorten in Teheran und Isfahan soll der Iran nukleares Material aufbewahrt haben. Satellitenbilder deuten laut IAEA darauf hin, dass diese Stätten gesäubert und Spuren früherer Aktivitäten beseitigen worden sind. Die iranische Atomorganisation bestreitet dies und hatte bisher die IAEA-Forderung abgelehnt. Dies hatte bei vielen Staaten zu Besorgnis geführt. Die IAEA sicherte ihrerseits zu, dass sie gegenwärtig keine weiteren Fragen zu diesem Thema habe.

Die IAEA überwacht die Einhaltung des Atomabkommens mit dem Iran. Der Deal von 2015 soll die Islamische Republik am Bau einer Atombombe hindern. Die strittige Frage hatte zwar nicht direkt etwas mit der Vereinbarung zu tun, aber die USA hatten das Verhalten Teherans als Beweis angeführt, dass dem Iran nicht zu trauen sei.

Irans Präsident Hassan Ruhani begrüsste die Einigung. "Die Einigung war der Weg in die richtige Richtung für eine Beilegung der Differenzen", sagte Ruhani nach einem Treffen mit Grossi. Für den Iran spielt die IAEA laut Ruhani eine wichtige Rolle für die Rettung des Atomabkommens von 2015, das nach dem Ausstieg der USA "derzeit nur noch mit Krücken gehen kann, aber noch am Leben ist".

Grossi sagte nach seiner Rückkehr aus Teheran nach Wien, die Einigung sei in Hinblick auf Frieden und Sicherheit "sehr, sehr wichtig gewesen". Die geplanten Inspektionen fänden sehr bald statt. Genaue Termine nannte er nicht.

(SDA)