Damit wurden die Papiere rund ein Drittel teurer gehandelt als zum Jahreswechsel. Noch am 19. September war ihr Kurs allerdings auf ein Rekordhoch von 65,85 Euro geklettert. Der Konzern nutzte diesen Anlass jedoch für eine Kapitalerhöhung - und schickte die Aktien damit auf Talfahrt. Davon hat sich das Papier bisher nur teilweise erholt. Dabei wollte der Vorstand mit dem Schritt vor allem den Streubesitz erhöhen, um die Talanx-Aktien besser handelbar und damit für Anleger attraktiver zu machen.

Denn Talanx benötigt das Geld aus der Kapitalerhöhung eigentlich nicht. So rechnet der Vorstand allein für die ersten neun Monate des Jahres jetzt mit einem Gewinn von mehr als 1,25 Milliarden Euro. Dies verdanke der Konzern vor allem einem starken operativen Ergebnis in seiner Erstversicherungssparte, hiess es zur Erklärung. Die endgültige Zwischenbilanz für die ersten drei Quartale will Talanx wie geplant am 13. November veröffentlichen.

Talanx ist mit seiner Hauptmarke HDI als Erstversicherer in Deutschland und grossen Teilen der Welt aktiv. Ausserdem gehört dem Konzern gut die Hälfte der Anteile an dem weltweit drittgrössten Rückversicherer Hannover Rück ./stw/mne/jha/

(AWP)