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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - LEICHTE GEWINNE - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt scheinen am Freitag zunächst unbeeindruckt von der gestiegenen politischen Unsicherheit in Grossbritannien nach der Wahlschlappe der konservativen Partei: Der Broker IG taxierte den Dax am Morgen rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,13 Prozent höher auf 12 730 Punkte. Auch am britischen Aktienmarkt zeichneten sich moderate Gewinne ab. Angesichts der Ungewissheit erscheine die Marktreaktion recht mild, sagte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Die Anleger schienen darauf zu setzen, dass die Konservativen nach dem Mehrheitsverlust der Partei der britischen Premierministerin Theresa May eine Koalition bilden können. Grossbritannien steht aber kurz vor Beginn der Verhandlungen über den EU-Austritt eine komplizierte Regierungsbildung bevor. Auch Neuwahlen sind denkbar.

USA: - KAUM BEWEGUNG TROTZ DOW- UND NASDAQ-REKORDEN - Dow Jones Industrial und die grossen Nasdaq-Indizes schafften es am Vorabend abermals auf Rekordstände. Insgesamt gab es an der Wall Street aber kaum Bewegung. Die Anhörung des gefeuerten FBI-Chefs James Comey hatte kaum Neuigkeiten für die Finanzmärkte gebracht.

ASIEN: - LEICHTE GEWINNE - In Tokio kämpft der Nikkei weiter mit der Marke von 20 000 Punkten, die er zuletzt zurückerobert und prompt wieder verloren hatte. Auch für den CSI-300- Index der chinesischen Festlandbörsen ging es etwas aufwärts. Einen klaren Trend liessen Asiens Börsen aber vermissen.

DAX              	     12.713.58	       0.32%
XDAX            	     12.731.06	       0.24%
EuroSTOXX 50		      3.563.88		   0.42%
Stoxx50        		      3.199.13		  -0.07%

DJIA             	     21.182.53	       0.04%
S&P 500        		      2.433.79		   0.03%
NASDAQ 100  		      5.885.30		   0.13%

Nikkei 225               19.986,33         0,39% (7:14 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - AUFWÄRTSTREND INTAKT - Im Bund-Future ist der Aufwärtstrend aus Sicht der Helaba intakt. Am Vortag habe der Rentenmarkt vom zögerlichen Vorgehen der EZB bei der Normalisierung der Geldpolitik profitiert.

Bund-Future   		165.07		0.24%

DEVISEN: - PFUND SCHWACH, EURO LEICHTER - Die Wahl in Grossbritannien hat das Pfund in der Nacht kräftig unter Druck gesetzt. Das bisherige Tief wurde gegen 2.30 Uhr MEZ bei 1,2696 US-Dollar erreicht - der niedrigste Stand seit Mitte April. Verantwortlich war die Nachwahlbefragung, die zeigte, dass die Konservativen ihre absolute Mehrheit im Parlament wohl verlieren werden. Der Euro gab zur US-Währung weiter leicht nach.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1.1203		-0.10%
USD/Yen             110.16		 0.14%
Euro/Yen       		123.41		 0.03%

ROHÖL - KAUM BEWEGT - Die Ölpreise haben sich am Freitag wenig bewegt. Nach starken Verlusten im Verlauf der Woche sprachen Marktbeobachter von einem vergleichsweise impulsarmen Handel kurz vor dem Wochenende. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent stand am Morgen unverändert bei 47,86 US-Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel zum Vortag um einen Cent auf 45,63 Dollar.

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PRESSESCHAU

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- "Fangt erst gar nicht mit dem Rauchen an", Gespräch mit dem Europachef von Philip Morris Fred de Wilde über den Kampf gegen das schlechte Image der Branche, die Hoffnungen auf die E-Zigarette und den Kulturwandel im Konzern, HB, S. 18-19

- "Betriebsräte sind keine Vorstände", Interview mit IG-Metall-Chef Jörg Hofmann, HB, S. 10

- Wirtschaftsweise Isabel Schnabel kritisiert: "EZB bewegt sich nur im Schneckentempo", FAZ, S. 17

- IfW-Chef Dennis Snower: "Die EZB braucht einen Ausstiegsplan", HB, S. 23

- "Deutschland wäre der grösste Verlierer", Ifo-Chef Clemens Fuest warnt vor den Folgen eines harten Brexits, fordert, dass die EU keine Zwangsgemeinschaft sein darf, und erklärt, welche Reformen Grossbritannien dringend braucht, HB, S. 50-51

- Siemens-Aufsichtsratschef Gerhard Cromme: Ein starkes Frankreich ist gut für Deutschland und Europa, Gastbeitrag, HB, S. 64

- Steag offen für neue Investoren, Interview mit Unternehmenschef Joachim Rumstadt, BöZ, S. 10

- Griechischer Präsident Prokopis Pavlopoulos fordert Schuldenerleichterungen, Interview, Welt, S. 8

- Banco Santander streicht wohl rund 3000 Stellen bei Fusion mit Banco Popular Espanol, Expansion

- Belgien will Finanztransaktionssteuer auf Tagesordnung des nächsten EU-Gipfels setzen lassen, BöZ, S. 3

- Schröderbank baut auf Kernmärkte, Interview mit dem Vorstandsvorsitzendem Helmuth Spincke, BöZ, S. 4

- Knorr-Bremse-Chef Klaus Deller: Deutschland bei Internet-Technik vorn, Interview, vbw-Unternehmermagazin

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dpa-AFX

(AWP)