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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - ABWÄRTS - Nach dem Rückschlag an der Wall Street vom Vorabend dürfte es zur Wochenmitte auch für den Dax weiter abwärts gehen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Mittwoch rund zwei Stunden vor dem Start ein halbes Prozent tiefer auf 12 603 Punkte. Für Börsianer bemerkenswert ist der deutliche Sprung des VIX auf den höchsten Stand seit sechs Wochen. Ein Anstieg dieses auch als "Angstbarometer" bezeichneten Volatilitäsindexes spricht für zunehmende Unsicherheit der Anleger.

USA: - RUNTER - Eingetrübte Wachstumsperspektiven für die US-Wirtschaft haben die Anleger an der Wall Street am Dienstag in die Flucht getrieben. Für Verkäufe sorgte zudem die verschobene Senatsabstimmung über den von der Trump-Regierung forcierten Rückbau der US-Gesundheitsreform Obamacare. Die Republikaner im US-Senat haben wegen einer unsicheren Mehrheit die Entscheidung darüber auf die erste Juli-Hälfte vertagt. Unter Druck standen einige schwergewichtete Technologieaktien, die den gesamten Sektor erheblich nach unten zogen.

ASIEN: - IM MINUS - Die asiatischen Aktienmärkte sind der Wall Street am Mittwoch ins Minus gefolgt. Vor allem Technologieaktien wie Samsung litten. Insgesamt hielten sich die Verluste im späten Handel aber in Grenzen.

DAX              	12.671,02   	-0,78%
XDAX            	12.598,11   	-1,33%
EuroSTOXX 50		3.538,32		-0,66%
Stoxx50        		3.191,53		-0,59%

DJIA           		21.310,66   	-0,46%
S&P 500        		2.419,38		-0,81%
NASDAQ 100  		5.671,60		-1,83%

Nikkei 225          20.164,61       -0,30% (7:00 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - EINGETRÜBT - EZB-Chef Draghi habe Zinsspekulationen angeheizt, indem er sich konjunkturoptimistisch geäussert habe, schrieben die Experten der Helaba am Mittwochmorgen. Der Bund-Future sei dadurch erheblich unter Druck gekommen. Robuste US-Daten hätten später für weitere Verluste gesorgt. Das technische Bild habe sich zudem eingetrübt. Die Experten sehen den Bund-Future am Tage zwischen 162,50 und 164,00 schwanken.

Bund-Future Schlusskurs		163,26		-1,16%
Bund-Future Settlement		163,75		-0,30%

DEVISEN: - EURO ÜBER 1,13 DOLLAR - Der Euro hat seine kräftigen Gewinne bis zum Mittwochmorgen verteidigen und zwischenzeitlich sogar ausbauen können. Auslöser der Euro-Rally waren Äusserungen von EZB-Präsident Mario Draghi. Diese wurden von den Marktakteuren als beginnende Abkehr von der jahrelangen, ultralockeren Geldpolitik interpretiert. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1346 US-Dollar gehandelt. Bei 1,1355 Dollar hatte der Euro in der Nacht den höchsten Stand seit August 2016 erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag noch auf 1,1278 (Montag: 1,1187) Dollar festgesetzt.

(Alle Kurse 7:05 Uhr)
Euro/USD       		1,1346		0,07%
USD/Yen        		112,15		-0,18%
Euro/Yen       		127,25		-0,08%

ROHÖL - BILLIGER - Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 46,54 US-Dollar und damit 11 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 19 Cent auf 44,05 Dollar.

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PRESSESCHAU

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- Ex-Top-Manager Heinz-Jakob Neusser von VW einigt sich im Streit um 
  Millionen-Boni, HB, S. 45 
- Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret über den Preisanstieg von Immobilien, den 
  Kreditboom durch niedrige Zinsen und die steigende Risikobereitschaft der 
  Geldinstitute: "Als Bankenaufseher mache ich mir ein wenig Sorgen", Interview,
  HB, S. 29 
- Kartellamtschef Andreas Mundt: "Google-Entscheidung zeigt zentrale Rolle der 
  Wettbewerbsbehörden im Umgang mit den Internetgiganten", Interview, HB, S. 4 
- US-Gigant AIG setzt auf das Cyber-Geschäft, Interview mit dem 
  AIG-Mitteleuropa-Chef Alexander Nagler, HB, S. 30 
- Christina Stenbeck, Grossaktionärin der schwedischen Kinnevick-Gruppe, über 
  den neuen Fokus auf die Telekommunikation, Interview, FT, S. 13 
- Eon-Chef Johannes Teyssen rechnet mit weiterer Branchenkonsolidierung 
  insbesondere unter den traditionellen Anbietern, FT, S.16 
- Sprint, Charter und Comcast beginnen exklusive Gespräche 
- Fusionsgespräche mit T-Mobile US verschieben sich, WSJ, S. B4 
- Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret rät Finanzinstituten in Deutschland zum 
  vorsichtigen Umgang mit Negativzinsen für Privatkunden, Spiegel 
- Deutsche Bahn verkauft künftig Strom an Privatkunden, Welt, S. 11 
- Tammo Diemer, Geschäftsführer der Finanzagentur des Bundes sieht in der hohen 
  Auslandsnachfrage ein Vertrauen in die Bonität Deutschlands, Interview, Welt. 
  S. 13 
- Pharmakonzern Merck gewährt Mitarbeitern anlässlich des 350-jährigen Jubiläums
  eine Sonderprämie, BöZ, S. 7 
- Die Bundesregierung gibt immer mehr Geld für externe Berater aus. 2016 waren 
  es 101 Millionen Euro, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 63 Millionen, 
  Bild. S.2 
- Gazprom Gruppe will Anteil an türkischem Gashändler verkaufen, Kommersant

(AWP)