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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - UNTER 12 000 - Was sich am Vortag bereits abzeichnete, wird sich nun wohl bestätigen: Der Dax dürfte nach weiteren scharfen Tönen im Nordkorea-Konflikt am Freitag deutlich unter 12 000 Punkte rutschen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,75 Prozent tiefer auf 11 924 Punkte. US-Präsident Donald Trump hatte seine Drohungen im Atomkonflikt mit Nordkorea erneuert.

USA: - RUNTER - An der Wall Street hat sich die Talfahrt im Zuge der Nordkorea-Krise rasant beschleunigt. Für weitere Verunsicherung sorgte am Donnerstag, dass US-Präsident Donald Trump seine jüngste "Feuer-und-Wut"-Rede verteidigte. Möglicherweise sei sie sogar nicht scharf genug gewesen, sagte Trump. Als Belastung hinzu kamen eher enttäuschende Konjunkturdaten. Am Ende verzeichnete der Dow Jones Industrial mit einem Minus von fast 1 Prozent den grössten prozentualen Tagesverlust seit Mitte Mai, während Technologiewerte noch mehr einbüssten.

ASIEN: - DEUTLICH RUNTER - Die verbale Zuspitzung des Nordkorea-Konflikts hat die asiatischen Börsen zum Ende der Woche hin deutlich belastet. Die Kurse von Schanghai bis Sydney fielen noch stärker als zuvor in Europa und den USA. Am kräftigsten ging es am Freitag in Hongkong bergab, wo der Hang-Seng-Index 2 Prozent nachgab. Japans Aktienmarkt konnte indes nicht reagieren wegen eines Feiertags.

DAX                12.014,30	-1,15%
XDAX               11.956,20	-1,84%
EuroSTOXX 50		3.433,54	-1,01%
Stoxx50        		3.064,20	-1,25%

DJIA               21.844,01	-0,93%
S&P 500        		2.438,21	-1,45%
NASDAQ 100  		5.788,19	-2,22%

Nikkei 225     Wegen Feiertag geschlossen.

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - FREUNDLICH - Von Entspannung zwischen den USA und Nordkorea könne derzeit keine Rede sein, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank am Freitagmorgen. Die Kapitalmärkte blieben im "risk-off Modus", was dem Bund-Future eine freundliche Eröffnung bescheren sollte. Im Tagesverlauf dürfte er sich nach Gojnys Meinung zwischen 163,60 und 165,00 bewegen.

Bund-Future Schlusskurs		164,24		0,31%
Bund-Future Settlement		164,11		0,08%

DEVISEN: - EURO NAHE 1,18 DOLLAR - Eher enttäuschend ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA haben den Dollar belastet. Der Euro konnte seine Gewinne bis zum Freitagmorgen halten und lag zuletzt bei 1,1777 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag noch auf 1,1732 (Mittwoch: 1,1731) Dollar festgesetzt.

(Alle Kurse 7:10 Uhr)
Euro/USD       		1,1777		 0,04%
USD/Yen             108,95		-0,22%
Euro/Yen       		128,32		-0,17%

ROHÖL - BILLIGER - Die Ölpreise haben am Freitag an die Verluste vom Vortag angeknüpft und sind weiter gefallen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 51,43 US-Dollar. Das waren 47 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im September fiel um 44 Cent auf 48,15 Dollar.

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PRESSESCHAU

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- Bundesverkehrsministerium sucht bei Ford-Modellen nach illegaler Abgastechnik, Wiwo

- SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz verlangt als Konsequenz aus der Diesel-Affäre die Einführung einer verbindlichen Quote für Elektroautos in Europa, SZ, S. 1

- Bundeslandwirtschaftsministerium: Womöglich 10,7 Millionen Fipronil-Eier in Deutschland, Rheinische Post

- ESM-Chef Klaus Regling will Währungsunion mit Budget gegen Schocks, einer gemeinsamen Zusatz-Arbeitslosenkasse und einem Euro-Währungsfonds stärken, Gastbeitrag, FAZ, S. 16

- Neuer NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämpfer (CDU): "Im Einzelfall kaufen wir weiter Steuer-CDs", Interview, FAZ, S. 17

- Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) plädiert für eine abgestimmte Sicherheitspolitik in Europa, Welt, S. 1 und 11

- Frankreich erwägt Erhöhung der Prämie für saubere Autos, Les Echos

- Der Vorsitzende der christdemokratischen EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber, fordert, die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit nordafrikanischen Ländern zu vertiefen, HB, S. 1 und 8-9

- Volkswagen: Durch den Elektroboom wird sich die Lithium- Nachfrage bis 2025 verdreifachen, Interview mit VW-Chefstratege Thomas Sedran, HB, S. 14

- Das amerikanische Matratzen-Start-Up Casper, das seit einem Jahr im deutschen Markt ist, hat eine exklusive Kooperation mit der Kaufhaus-Gruppe KaDeWe Group geschlossen, HB, S. 20

- Uber-Grossinvestor verklagt Ex-Chef Kalanick, WSJ-online

- Netzpolitiker fordern neue Facebook-Lösch-Regeln und Gesetz für Meinungsfreiheit, Bild, S. 2

- Justizminister Heiko Maas (SPD): Überfällig, dass Facebook mehr Mitarbeiter einstellt, Bild, S. 2

- Bernd Althusmann, CDU-Spitzenkandidat bei der Wahl in Niedersachsen, fordert ein stärkeres Engagement der Autokonzerne bei Dieselaffäre, Fokus

- Vorwürfe einer Allianz-Vertreterin gegen den Versicherer wegen Rentenansprüchen, SZ, S. 13

- Grünen-Chefin Simone Peter will gesetzliche Wartezeit für Spitzenpolitiker von einem auf drei Jahre, wenn Regierungsmitglieder in die Wirtschaft wechseln wollen, verlängern, Interview, Rheinische Post

- Oddo Seydler Bank steht zum Verkauf, mehrere Häuser sind interessiert, BöZ, S. 1

- United Internet feilt an Applications-IPO, BöZ, S. 1

- Aufsichtsrat kämpft um Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter, FAZ, S. 22

- Absatz elektrischer Fahrzeuge in Deutschland wächst auch dank halbelektrischer Plug-in-Hybriden schnell, HB, S. 15

- Europachef von Visa über die Zukunft des Bezahlens und die Kooperation mit Paypal, Interview mit Bill Sheedy, HB, S. 26

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(AWP)