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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - AUFWÄRTS - Am Aktienmarkt scheinen die Anleger auch am Dienstag auf eine Entspannung im Nordkorea-Konflikt zu setzen. Der Broker IG taxierte den Dax am Morgen rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,43 Prozent höher auf 12 218 Punkte, nachdem sich der deutsche Leitindex bereits zum Wochenstart um mehr als 1 Prozent erholt hatte.

USA: - ERHOLUNG - Hoffnungen auf eine Abkühlung des aufgeheizten Konflikts zwischen den USA und Nordkorea haben an den US-Aktienmärkten zum Wochenstart eine Erholung eingeleitet. Der Risikoappetit an den Märkten kehre allmählich wieder zurück, glaubt Craig Erlam vom Broker Oanda. Sollten die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea nicht von neuem aufflackern, könnten sich die Anleger wieder Aktien zuwenden. Der Dow Jones Industrial überwand am Montag mehrmals die Marke von 22 000 Punkten, die er in der Vorwoche gerissen hatte. Letztlich blieb er knapp darunter und schloss mit einem Plus von 0,62 Prozent bei 21 993,71 Zählern.

ASIEN: - AUFWÄRTS - Nachdem sich der Krieg der Worte zwischen Nordkorea und den USA weiter beruhigt hat, setzt sich die Erholung an den asiatischen Börsen fort. An fast allen Handelsplätzen notieren die Börsen am Dienstag im Plus. Besonders deutlich ging es in Japan für den Nikkei aufwärts. Der dortige Leitindex profitiert von einem schwächeren Yen. Die japanische Währung ist als sicherer Hafen anders als auf dem Höhepunkt des Konflikts zwischen Nordoreas Machthaber Kim Jong-un und US-Präsident Donald Trump nun nicht mehr gefragt. Der auch als "Angstindikator" bekannte Volatilitätsindex Vix sackte deutlich um mehr als 21 Prozent ab. Auf dem Höhepunkt der politischen Spannungen zwischen beiden Ländern war der Indikator, der erwartete Kursschwankungen am amerikanischen Aktienmarkt misst, in der vergangenen Woche auf das höchste Niveau seit der Wahl von Trump zum US-Präsidenten am 8. November gestiegen. In Korea wird heute wegen eines Feiertags nicht gehandelt.

DAX              		12.165,12	1,26%
XDAX            		12.162,51	1,27%
EuroSTOXX 50		3.450,66		1,30%
Stoxx50        		3.059,00		0,93%

DJIA             		21.993,71	0,62%
S&P 500        		2.465,84		1,00%
NASDAQ 100  		5.908,17		1,31%

Nikkei 225                  19.791,86     +1,30%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - ABWÄRTS - Der Bund-Future dürfte heute nach Einschätzung von Dirk Gojny wegen der nachlassender Sorgen vieler Anleger über eine Eskalation der Nordkorea-Krise mit Verlusten in den Tag starten. Der Experte der National-Bank rechnet mit einer Handelsspanne zwischen 163,40 und 164,70.

Bund-Future Schlusskurs		164,06		-0,30%
Bund-Future Settlement		164,20		-0,09%

DEVISEN: - SEITWÄRTS - Die sich leicht entspannende Krise zwischen Nordkorea und den USA macht sich auch am Devisenmarkt bemerkbar. So gab etwa der als Krisenwährung geltende japanische Yen nach. Der Euro bliebt am Dienstag weiter unter der Marke von 1,18 US-Dollar. Die Gemeinschaftswährung kostete 1,1783 US-Dollar und damit nur unwesentlich mehr als im US-Handel des Vortages. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1797 (Freitag: 1,1765) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8477 (0,8500) Euro gekostet.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1,1783		0,02%
USD/Yen             		110,25		0,57%
Euro/Yen       		129,87		0,57%

ROHÖL - STABILISIERUNG - Die Ölpreise haben sich am Dienstag nach deutlichen Verlusten zum Wochenauftakt zunächst stabilisiert. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 50,80 US-Dollar. Das waren 14 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September stieg um drei Cent auf 47,62 Dollar.

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr:

- Stada-Beirat richtet sich kurz vor Ablauf der Frist für das milliardenschwere Kauf-Angebot der Finanzinvestoren Bain und Cinven mit einem flehenden Appell an die Aktionäre, damit diese die Offerte annehmen, Manager Magazin, Online

- SPD will eine europaweite Insolvenzabsicherung für Fluggesellschaften zum Schutz der Kunden, Interview mit Gabriele Hiller-Ohm, tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, HB, Online

- Swiss-Life-Unternehmenschef Patrick Frost ist nach seiner Krebserkrankung zurück auf seinem Posten, Interview, NZZ

- Kenia erwartet ein Fünftel mehr an Touristen in diesem Jahr, Business Daily

bis 23.45 Uhr:

- Umfrage: Bankenverbände fremdeln noch mit Positionierungen zur Automatisierung durch Roboter, BöZ, S. 2

bis 21.00 Uhr:

- Adidas setzt auf Metropolen, HB, S. 1/4-5

- Deutsche Börse besetzt Global Head of Sales und Chief Risk Officer neu, BöZ, S. 1/12

- "Träume erfüllen, die noch gar keiner geträumt hat", Gespräch mit L'Oreal-Managern Alexis Perakis-Valat und Fabrice Megarbane über Internetsternchen, den Aufschwung der Naturkosmetik und Wachstum mit Hilfe von Innovationen, HB, S. 21-21

- Gesco will nach Jahren der Stagnation wieder auf nachhaltig profitablen Wachstumskurs zurückkehren, Interview mit Vorstandschef Eric Bernhard, BöZ, S. 1/9

- Selbsternannter Maschmeyer-"Rufmörder" Schabirosky attackiert DVAG, HB, S. 1/28-29

- Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) bekräftigt Plädoyer für Flughafen Tegel, FAZ, S. 1, 17

- Ex-Jukos-Chef Michail Chodorkowski: "Rosneft" ist nur ein Instrument des Kremls, Bild, S. 2

- Bund will 416,7 Millionen Euro Zinsgewinne an Griechenland zurückzahlen, Bild, S. 2

- Jobcenter verhängten bis April über 315 000 neue Hartz-IV-Sanktionen, Bild, S. 1

(AWP)