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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - KAUM VERÄNDERT - Nach dem erneuten Rückschlag am Vortag dürfte der Dax am Donnerstag kaum verändert starten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zwei Stunden vor Handelsbeginn ganze zwei Punkte höher auf 11 715 Punkte. Zur Wochenmitte hatte er seine kräftige Erholung zunächst mit einem Anstieg bis auf 11 847 Punkte ausgebaut, bevor ihm die Luft ausging. Am Montag hatte der Dax mit 11 459 Punkten noch den tiefsten Stand seit Januar 2017 markiert. Nach der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung ist klar: Trotz der heftigen Kritik von US-Präsident Donald Trump wurde über eine weitere Verschärfung der Geldpolitik diskutiert. Eine Reihe vom Mitgliedern sah die Notwendigkeit, den Leitzins künftig zeitweise über das aus ihrer Sicht langfristige Niveau anzuheben, hiess es.

USA: - MODERATE VERLUSTE - Nach der Kurs-Rally vom Vortag hat der Dow Jones Industrial zur Wochenmitte wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Vor allem schwache Ergebnisse des Technologieriesen IBM drückten am Mittwoch auf die Stimmung der Anleger und noch schwerer auf den Kurs der Aktie. Diese rutschte um fast 8 Prozent auf den niedrigsten Stand seit März 2016 und lag weit abgeschlagen am Ende des Dow. Dieser gab um 0,36 Prozent auf 25 706,68 Punkte nach.

ASIEN: - VERLUSTE - Ein abermaliger Anstieg der Renditen am US-Anleihenmarkt hat die Börsen Asiens am Donnerstag belastet. Vor allem in China ging es deutlich nach unten. Investoren rechnen offenbar mit weiter steigenden Zinsen in den USA: So zeigte das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, dass die Fed trotz der heftigen Kritik von US-Präsident Donald Trump über eine weitere Verschärfung der Geldpolitik diskutiert. Zudem macht Trump weiter Druck im Handelsstreit mit China: Die US-Regierung überlegt, ein 144 Jahre altes internationales Postabkommen der Vereinten Nationen aufzukündigen. Die "New York Times" hatte zuvor unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, dass sich der Schritt vor allem gegen chinesische Unternehmen richte, die den US-Markt mit Exporten fluten.

DAX              	11 715,03	    -0,52%
XDAX            	11 750,26	    -0,55%
EuroSTOXX 50	      3243,08		-0,44%
Stoxx50        	      2940,39		-0,16%

DJIA             	25 706,68	    -0,36%
S&P 500        	      2809,21		-0,03%
NASDAQ 100  	      7278,63		 0,03%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future Schlusskurs	158,93		0,11%
Bund-Future Settlement	159,16		-0,14%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,1500		 0,00%
USD/Yen             112,50		-0,14%
Euro/Yen       		129,37		-0,15%

ROHÖL:

Brent       80,10   +0,05 USD
WTI         69,82   +0,07 USD

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PRESSESCHAU

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bis 6.50 Uhr

- Wirtschaftsforscher Marcel Fratzscher lobt Pläne von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) für eine europäische Arbeitslosenversicherung, Rhein-Neckar-Zeitung

- Steuerzahlerbund kritisiert Diesel-Vorstoss von Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) scharf, HB

- Mindestens 55 Milliarden Euro Schaden in Europa durch unberechtigte Steuererstattungen - Bundesregierung warnte Partner erst 2015 vor Cum-Ex, Zeit

- Die Affäre um den weitreichenden Einsatz externen Unternehmensberater im Verteidigungsministerium weitet sich aus, Spiegel

- Uber erwägt vor IPO Spin-off der Tochter für selbstfahrende Autos auf Druck von Investoren, FT, S. 14

bis 23.45 Uhr:

- Bundesregierung: Mehr Airline-Pleiten durch erhöhten Wettbewerbsdruck möglich, HB

- IPO-Erlös soll Angriff auf etablierte Konkurrenz finanzieren, Gespräch mit Deutsche-Familienversicherung-Chef Stefan Knoll, BöZ, S. 4

bis 21.00 Uhr:

- Freudenberg erwägt Verkauf der IT-Tochtergesellschaft, FAZ, S. 26

- EU-Kommissarin Malmström rechnet nicht mit raschem Freihandelsabkommen mit den USA, FAZ, S. 20

- Bauern klagen über zuviel Bürokratie bei Dürre-Hilfen, Bild, S. 1

- Studie: Väter, die in Elternzeit gehen, machen auch später mehr im Haushalt, Funke

- Wirtschaft erwartet Korrekturen beim Weiterbildungsgesetz, HB, S. 9

- Unionsfraktion lehnt Scholz-Plan ab, FAZ, S, 19

- Drive Now elektrifiziert seine Carsharing-Flotte, FAZ, S. 29

jb

(AWP)