Das Gesamtvermögen der Anlagefonds in der Schweiz war bis Ende 2014 erneut gestiegen und auf eine neue Höchstmarke geklettert. Neu betrug das Anlagevermögen 864,4 Milliarden Franken, wie die Swiss Funds & Asset Management Association errechnete. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Steigerung von 15 Prozent. Verantwortlich für den Anstieg waren vor allem die sich günstig entwickelnden Aktienmärkte. Zudem konnten Einbrüche bei den Obligationenbewertungen wegen nach wie vor fallender Zinsen vermieden werden.

Die Steigerung beweist auch, das Anlagefonds bei Investoren nach wie vor beliebt sind. Anlagefonds finden sich auch deshalb mehr denn je in den Portefeuilles von Anlegern, weil sie eine Lösung für grundsätzliche Probleme bei der Geldanlage bieten. Das sind die wichtigsten Gründe, die für klassische Anlagefonds sprechen:

Diversifikation
Bereits mit kleinen Geldbeträgen ist man an einem breit gestreuten Portfolio beteiligt. Möchte man denselben Streueffekt mit einem Korb an Einzeltiteln erzeugen, braucht es ein Vielfaches an Geldmitteln, was die finanziellen Möglichkeiten eines durchschnittlichen Privatanlegers schnell übersteigt. Doch selbst grosse, institutionelle Anleger setzen vor allem für den Zugang zu weniger bekannten Märkten wie beispielsweise High Yield Bonds oder Emerging Markets auf Fonds, um die internationale Diversifikation des Portfolios zu verbessern. Die Kosten für die Vermögensverwaltung, den Handel und den Kauf der Anteile eines Fonds darf man allerdings nicht ausser Acht lassen. Mit einer breiten Streuung der Wertschriften lässt sich das Anlagerisiko beträchtlich mindern, das sich beispielsweise mit einem Zahlungsausfall eines einzelnen Unternehmens ergibt. Ein Ausfall eines Schuldners wiegt dann nicht so schwer und lässt sich wertmässig besser verkraften. Gemäss gängiger Portfoliotheorie lässt sich dieses Risiko ab fünfzehn bis zwanzig Einzeltiteln massgeblich senken.

Strategie gezielt umsetzen
Jeder Anleger verfolgt eine bestimmte Anlagestrategie, wieviel seines gesamten Vermögens er in Aktien, Obligationen, Immobilien usw. anzulegen gedenkt. Mit Hilfe von Anlagefonds lassen sich gezielt gewünschte Kern- und Satellitenmärkte gewichten und bei Bedarf anpassen. Das Problem, das viele aktiv gemanagte Fonds haben ist allerdings, dass sie ihren Referenzindex nach Kosten nicht zu übertreffen vermögen, weshalb sich vermehrt kostengünstige Indexfonds etabliert haben, die einen Marktindex einfach abbilden, anstatt in schlagen zu wollen. Für die effiziente Abdeckung einzelner Anlageregionen und –themen gehören in diese Kategorie deshalb seit einigen Jahren auch Exchange Traded Funds (ETFs). ETFs sind nichts anderes als direkt über die Börse handelbare Fonds, die einen bestimmten Marktindex nachbilden. Für den schrittweisen Vermögensaufbau ist auch die bei etlichen Fondsgesellschaften bestehende Sparplanvariante interessant. Man kauft über die Zeit mit kleiner Stückelung sukzessive Fondsanteile, bis das gewünschte Strategiegewicht erreicht ist. So umgeht man das Problem, ausgerechnet zu Höchstpreisen Fondsanteile zu kaufen und erhält insgesamt als Einstand einen Durchschnittspreis.

Liquidität
Fonds sind im Vergleich zu vielen anderen Anlageformen sehr liquide. Sie lassen sich deshalb bis auf klar deklarierte Ausnahmen täglich kaufen und verkaufen, bei ETFs über die Börse sogar ständig. Der Grund für die jederzeitige Handelbarkeit ist, dass sich die den Fonds emittierende Fondsgesellschaft gemäss Kollektivanlagegesetz zur Kursstellung verpflichten muss. Das heisst, das Finanzinstitut muss jederzeit eine faire Preisstellung sicherstellen, indem sie den sogenannten Nettoinventarwert berechnet. Die Bestimmungen im Kollektivanlagegesetz schreiben auch vor, wie die Preisberechnung stattzufinden hat und nach welcher Methodik der Spread – d.h. die unterschiedliche Preisstellung bei Kauf und Verkauf – zu kalkulieren ist. Liquidität ist insbesondere während Marktkrisen entscheidend, wenn viele Anleger gleichzeitig verkaufen wollen.

Professionelles Portfoliomanagement
Fonds reduzieren den Betreuungsaufwand für das eigene Depot beträchtlich, weil ein professioneller Portfoliomanager die Entwicklung ständig überwacht und bei Bedarf handelt. Die Anteile verursachen lediglich eine jährliche Couponabrechnung. Man kann sich im Prinzip darauf beschränken, in regelmässigen Abständen zu überprüfen, ob die Kursentwicklung den Markterwartungen entspricht. Hat der Fonds besser abgeschnitten als andere Fonds der gleichen Kategorie? Periodisch ist zu prüfen, ob der jeweilige Fonds nach wie vor die persönlichen Anlageziele widerspiegelt und noch zur restlichen Depotstruktur passt. Strategie, Titelsuche und -auswahl sind in den Händen der Geldanlageprofis. Dieser Service kostet natürlich im Vergleich zu Einzelanlagen eine zusätzliche Verwaltungsgebühr. Die zeitliche Entlastung  und das Wissen, eine kontinuierliche Überwachung zu haben, sollten aber eine angemessene Gebühr wert sein.

Sicherheit
Anleger profitieren mit Fonds auch von einem besseren Anlegerschutz. Denn das die Fondswelt umhüllende Kapitalanlagegesetz schützt die sie vor Missbräuchen durch erhöhte Qualitätsanforderungen bezüglich Transparenz in der Kursentwicklung und bei den Rendite- und Risikokennziffern. Jeder Fonds muss beispielsweise Risikokennzahlen berechnen und die Kosten gemäss der sogenannten Total Expense Ratio ausweisen. Regelmässige Factsheets sowie eine detaillierte Jahresrechnung mit Bilanz und Erfolgsrechnung sind zu erstellen. Ein ganz wichtiger Punkt ist die rechtliche Behandlung des Fondsvermögens. Da Fonds per Gesetz ein sogenanntes Sondervermögen bilden, fallen sie nicht in die Konkursmasse, sollte die ausgebende Fondsgesellschaft oder Bank in Schwierigkeiten geraten. Das Fondsvermögen gehört jederzeit den Anlegern.

 

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