Rund um den Globus nimmt der Verbrauch stetig zu. Ein zentraler Treiber ist die stark wachsende Weltbevölkerung. Während derzeit rund 7.6 Mrd. Menschen auf dem Planeten leben, könnte ihre Zahl laut Schätzungen der Vereinten Nationen bis 2050 auf annähernd 9.8 Mrd. steigen – eine Zunahme um knapp 30%.

Fleisch auf dem Vormarsch

Zu den zentralen, mit dieser Prognose einhergehenden Herausforderungen zählt die Stillung des Proteinbedarfs. Global betrachtet wird dieser wichtige Nährstoff bis dato vor allem mittels Pflanzen wie Soja oder Bohnen aufgenommen. Allerdings können es sich immer mehr Menschen leisten, Fleisch zu essen. Noch greifen sie überwiegend zu Schwein, Geflügel und Rind – laut Berechnungen der Welternährungsorganisation FAO wurden 2017 mehr als 300 Mio. Tonnen dieser drei Fleischarten produziert. Die Erzeugung an Land stösst mittlerweile jedoch aus verschiedenen Gründen an ihre Grenzen. Neben den begrenzten Flächen zählt dazu der enorme Wasser- und Futtermittelverbrauch. Ein möglicher Lösungsansatz liegt in den Weltmeeren. Obwohl die Erdoberfläche zu rund 70% aus Wasser besteht, betrug der Fang von Wild- und Zuchtlachs im vergangenen Jahr trotz wachsender Absatzzahlen nur 3 Mio. Tonnen. Insgesamt kommen lediglich 5% des von Menschen aufgenommenen Proteins aus dem Meer. Dabei gilt vor allem Lachs als eine echte «Proteinmaschine». Hier geht es direkt zu Anlagelösungen passend zum Thema «Norwegischer Lachs: Ein Hochgenuss für Konsumenten und Investoren».

Effiziente Proteinquelle

Der norwegische Züchter Marine Harvest taxiert die so genannte «Protein Retention» für Zuchtlachs auf 31%. Das heisst, nahezu ein Drittel der im Futtermittel enthaltenen Proteine finden sich im Fisch wieder. Dem Unternehmen zufolge schneidet Lachs damit deutlich besser ab als Geflügel, Schwein und Rind. Ausdrücken lässt sich dieser Vorteil auch in der «Energy Retention». Diese Kennzahl zeigt die Rückgewinnung der in Kilokalorie (kcal) ausgedrückten und dem Tier über das Futter zugeführten Energie. Der Hauptgrund für die effiziente Umwandlung von Proteinen und Energie in Körpermuskel und Gewicht ist die Tatsache, dass Lachse Kaltblüter sind. «Sie müssen deshalb keine Energie aufwenden, um ihre Körper zu erwärmen», schreiben die Autoren des von Marine Harvest publizierten «Salmon Farming Industry Handbook 2018». Das Unternehmen argumentiert darüber hinaus mit einer klimafreundlichen Produktion und verweist auf CO2-Fussabdruck und Wasserverbrauch. Frei von Problemen ist der Sektor nicht. Beispielsweise sind in einer chilenischen Zuchtfarm von Marine Harvest im Juli Tausende Lachse in die freie Wildbahn entkommen – mit unabsehbaren Folgen für andere Arten.

Schwer angesagte Lachsaktien

Beim Atlantischen Lachs, der wichtigsten Lachsart, ist das südamerikanische Land der weltweit zweitgrösste Erzeuger. An der Spitze steht Norwegen. Die Fischindustrie ist für die Skandinavier von zentraler Bedeutung. Sie ist nach der Öl- und Gasbranche der zweitgrösste Exportsektor des Landes. Entsprechend präsent sind die Branchenvertreter an der Osloer Börse. Jede fünfte der insgesamt 25 im Leitindex OBX enthaltenen Aktien kommt aus der Fischereibranche. Dabei ragt Marine Harvest heraus. Der weltgrösste Fischzüchter zählt mit einem Börsenwert von umgerechnet CHF 11.1 Mrd. zu den Indexschwergewichten. Zum Start in das 3. Quartal markierte Marine Harvest ein neues Allzeithoch, was zeigt, dass der Lachs nicht nur bei Geniessern und Verfechtern einer gesunden Ernährung schwer angesagt ist. Auch immer mehr Investoren kommen auf den Geschmack.

Absatzmenge von Fischprodukten im Schweizer Detailhandel 2017

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