Solche Bilder hat die Welt lange nicht mehr gesehen: 60'000 Zuschauer verfolgen dicht aneinandergedrängt und überwiegend ohne Mund-Nase-Schutz ein Fussballspiel. An den beiden Halbfinals sowie dem Endspiel der Europameisterschaft durfte die UEFA das Wembley-Stadion in London zu 75% füllen.

Die Begeisterung vieler Fans für diesen grossen Schritt in Richtung mehr Normalität traf auf skeptische Stimmen. Kritiker monierten, dass die Spiele trotz der bestehenden Hygieneauflagen die erfolgreiche Eindämmung der Corona-Pandemie konterkarieren. Das gilt umso mehr, da Grossbritannien stark mit der gefährlichen Delta-Variante zu kämpfen hat.

Sie kann mittlerweile bei 98% aller Neuinfektionen nachgewiesen werden. Gleichzeitig ist die 7-Tage-Inzidenz auf der Insel während der Europameisterschaft von rund 60 auf mehr als 300 gestiegen. Allerdings hat die Zahl der Corona-bedingten Krankenhausbehandlungen weitaus weniger stark zugenommen.

Wegweisende Forschungserfolge

Grossbritannien profitiert hier von der relativ weit fortgeschrittenen Impfkampagne. Laut Zahlen des Portals «Our World in Data» ist gut jeder zweite Brite vollständig gegen Covid-19 immunisiert. Weitere 17% der Bevölkerung haben zumindest eine Dosis erhalten. Das Königreich führt damit das Impfrennen der grossen Industrienationen an (siehe Grafik).

Dass es überhaupt zum globalen «Piksen» kommen konnte, ist der Pharmaindustrie zu verdanken. Als sich das Corona-Virus im Frühjahr 2020 global immer weiter ausbreitete, machte sich der Sektor sofort auf die Suche nach einem Vakzin. In mehreren Fällen führte diese Forschungsarbeit zu einem erstaunlich schnellen Erfolg.

Für Aufsehen sorgten vor allem BioNTech und Moderna. Die beiden Biotechunternehmen entwickelten innert weniger Monate jeweils auf der Boten-Ribonukleinsäure (mRNA) basierende Impfstoffe. Dabei erhält das Immunsystem eine Art Bauplan für das Antigen und kann so das Virus nach einer Infektion schnell und gezielt bekämpfen. Das Duo hat der Welt somit einen Ausweg aus der Pandemie ermöglicht.

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Rückschläge möglich

Gleichzeitig hievte dieser Forschungserfolg die beiden Biotechunternehmen in neue Sphären. Die Aktie von BioNTech – die Mainzer arbeiten bei ihrem Covid-19-Impfstoff mit dem US-Pharmakonzern Pfizer zusammen – hat sich seit Anfang 2020 um rund 460% verteuert. Im selben Zeitraum steht für die ebenfalls an der Nasdaq kotierte Moderna mehr als ein Verzehnfacher zu Buche (siehe Chart).

Neben den beiden mRNA-Vakzinen gibt es vektorbasierte Impfstoffe, allen voran die Präparate von Johnson & Johnson sowie AstraZeneca. Doch gab es in der Covid-19-Forschung auch Rückschläge. Beispiel CureVac: Das von diesem deutschen Biotechunternehmen entwickelte Vakzin erreichte in der klinischen Erprobung lediglich eine Wirksamkeit von 48% gegen eine Covid-19-Erkrankung jeglichen Schweregrades und in allen Altersgruppen.

Zum Vergleich: Bei den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna beträgt die Effektivitätsrate jeweils rund 95%. Umso wichtiger ist es, dass diese beiden Unternehmen der enormen Nachfrage weiterhin Herr werden. «Das knappe Angebot an Artikeln wie beispielsweise medizinisches Glas schafft Engpässe», stellen die Analysten von Swissquote fest.

Enormes Potenzial

Gleichzeitig verweisen sie darauf, dass insgesamt knapp 8 Mrd. Dosen nötig seien, um die Welt einmal «durchzuimpfen». Bis dato wurden 3.4 Mrd. Portionen der verschiedenen Wirkstoffe ausgeliefert. «Dieser ganz neue, aber unglaublich wichtige Marktsektor wird bis 2024 schätzungsweise eine jährliche Bewertung von USD Mrd. 25 erreichen», erklären die Experten des Direktbrokers.

Für die Pharmaindustrie haben sich in der Pandemie weitere Geschäftschancen aufgetan. «Die Nachfrage nach molekularen Test- und Antikörpertestlösungen ist sprunghaft gestiegen», erklärt das Research-Team von Swissquote. Von Anfang an hat Roche an dieser Stelle aktiv an der Corona-Bekämpfung mitgearbeitet.

Der jüngste Erfolg der Basler ist die Notfallzulassung für einen PCR-Test in den USA. Dem Konzern zufolge liefert das Produkt bei der Diagnose von symptomatischen und asymptomatischen Covid-19-Erkrankungen binnen 20 Minuten ein Ergebnis. Fazit: Die Pharmaindustrie hat in der Corona-Krise noch einmal an Bedeutung gewonnen und neben Innovationskraft und Flexibilität auch ein enormes Börsenpotenzial unter Beweis gestellt.

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