Es ist gar nicht so einfach, in diesen turbulenten Zeiten positive Nachrichten ausfindig zu machen. Doch am 2. März 2022 kamen aus Nairobi tatsächlich «Good News». In der Hauptstadt Kenias hat sich die Staatengemeinschaft auf ein gemeinsames Vorgehen im Kampf gegen den Plastikmüll geeinigt. Die Vertreter von 175 Nationen brachten an einer UN-Umweltversammlung Verhandlungen über ein globales Abkommen auf den Weg. Geplant ist, noch in diesem Jahr die Gespräche über die konkrete Ausgestaltung aufzunehmen. Bis 2024 soll die rechtsverbindliche Vereinbarung stehen. Die Resolution «End Plastic Pollution» deckt den gesamten Lebenszyklus von Plastik ab – vom Design über die Produktion bis zur Entsorgung. «Gerade vor dem Hintergrund geopolitischer Turbulenzen zeigt die UN-Umweltversammlung multilaterale Zusammenarbeit von ihrer besten Seite», freute sich der Vorsitzende der Umweltversammlung und norwegische Umweltminister Espen Barth Eide.    

Kreislaufwirtschaft als Lösung  

An der Konferenz in Nairobi mit mehr als 3‘400 Präsenz- und weiteren 1‘500 Onlineteilnehmern wurde damit ein drängendes Problem angepackt: Zwischen 1950 und 2017 ist die weltweite Plastikproduktion von 2 Mio. auf 348 Mio. Tonnen regelrecht explodiert. Das Umweltprogramm der UN geht davon aus, dass sich die Kapazitäten dieser mehr als USD Mrd. 500 schweren Industrie bis 2040 verdoppeln. Die Plastikproduktion und -verschmutzung hat schwerwiegende ökologische und klimatische Folgen. Sie gefährdet die Gesundheit vieler Menschen, verursacht enorme Treibhausgasemissionen und bedroht viele Arten. «Rund 11 Mio. Tonnen Plastikmüll landen jährlich in den Ozeanen», stellt das UN-Umweltprogramm fest. Bis 2040 könnte sich diese Menge verdreifachen. Folgerichtig sehen die Verantwortlichen die Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft als einen wichtigen Lösungsansatz. Sie könnte die Verschmutzung der Meere durch Plastik bis 2040 um 80% reduzieren und gleichzeitig einen Rückgang der Kunststoffproduktion von mehr als der Hälfte auslösen.    

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Enorme Abfallmengen  

Hinzu kommen hohe Einsparungen für die öffentliche Hand sowie eine Reduzierung des Treibhausgasausstosses. Gleichzeitig könnte die konsequente Kreislaufwirtschaft selbst eine hohe Wertschöpfung auslösen. Das UN-Umweltprogramm rechnet mit 700‘000 Arbeitsplätzen, vorwiegend auf der südlichen Erdhalbkugel. Nicht nur bei Plastik, generell braucht es eine stärkere Vermeidung und Wiederverwertung von Müll. Schliesslich führt das starke Bevölkerungswachstum dazu, dass sich immer grössere Abfallberge auftürmen. Laut einer Studie der Weltbank belief sich die weltweit anfallende Müllmenge 2016 auf gut 2 Mrd. Tonnen. Bis 2050 soll das Abfallvolumen auf 3.4 Mrd. Tonnen pro Jahr anwachsen. Zu mehr als 40% besteht die globale Müllmenge aus Lebensmittelabfällen und Grüngut. Während Papier und Kartonagen 17% besteuern, entfällt gut ein Zehntel auf Plastik (siehe Grafiken). In der genannten Weltbank-Studie ist auch Ermutigendes zu lesen: Die Autoren stellen einen globalen Trend in Richtung mehr Recycling und Kompostierung fest.    

Ein aussichtsreicher Markt  

Und doch sind enorme Anstrengungen erforderlich, um dem wachsenden Müllberg Herr zu werden. Hier kommt die internationale Recyclingwirtschaft ins Spiel. Sie investiert im grossen Stil in neue Technologien und Kapazitäten. Schon jetzt handelt es sich hierbei um einen riesigen Markt. Laut Research and Markets betrug sein Volumen im Jahr 2020 knapp USD Mrd. 400. Neben der Müllsammlung haben die Experten in diese Zahl die Verwertung von festen sowie die Entsorgung gefährlicher Stoffe einkalkuliert. Bis 2030 soll die globale Abfallwirtschaft eine Grösse von USD Mrd. 715 erreichen. Geht diese Prognose auf, würde der Markt pro Jahr um durchschnittlich 6.1% wachsen. Angesichts solcher Aussichten überrascht es nicht, dass die «Müllmänner» auch an der Börse gefragt sind. Beispiel Waste Management: Auf Sicht von 5 Jahren hat sich der Aktienkurs des US-Branchenriesen weit mehr als verdoppelt. Damit schnitt der Large Cap deutlich besser ab als der breite Markt.    

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