Energiekrise, Rezessionsängste, galoppierende Preise und ein Corona-Virus, das weiterhin sein Unwesen rund um den Globus treibt: Die Welt befindet sich im Wandel, und Wirtschaft, Politik und Notenbanken stehen dabei vor mächtigen Herausforderungen. Auf der einen Seite gilt es, die Teuerung zu bekämpfen, auf der anderen, die eh schon schwächelnde Wirtschaft nicht noch mehr abzuwürgen. Obendrauf kommt noch die Suche nach einer Lösung im Ukraine-Konflikt, um die geopolitischen Spannungen abzubauen und die explodierenden Gaspreise – die entscheidend zur derzeit hohen Inflation beitragen – wieder einzufangen.

Inflation auf dem Vormarsch

Vor allem in den USA und Europa ziehen die Preise derzeit kräftig an. So ist die Teuerungsrate im Euroraum nach vorläufigen Berechnungen im August erstmals seit Einführung der Gemeinschaftswährung über die 9%-Marke geklettert. Jedoch zeigt ein Blick auf die Kerninflation, dass nicht allein die höheren Strom- und Gaskosten dafür verantwortlich sind. Diese Kennzahl, aus der die volatilen Preise für Energie und unverarbeitete Lebensmittel herausgerechnet werden, erhöhte sich ebenfalls merklich: von 5.1% im Juli auf aktuell 5.5%. Damit steht fest, dass die Inflation immer grössere Kreise in der Wirtschaft zieht. Ökonomen gehen davon aus, dass die Teuerung in den kommenden Monaten gar den prozentual zweistelligen Bereich erreichen könnte. Selbst wenn sich in der Schweiz noch eine höhere Geldwertstabilität zeigt als in der Eurozone oder den USA, nimmt die Inflation ebenfalls zu. Laut dem Bundesamt für Statistik errechnete sich im August ein Wert von 3.5%, wodurch sich der seit mehr als einem Jahr andauernde Aufwärtstrend fortsetzt.

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Straffere Geldpolitik

Was die ausufernde Inflation betrifft, haben die Notenbanken bereits Gegenmassnahmen eingeleitet. Rund um den Globus verfolgen die Währungshüter seit diesem Jahr eine straffere Geldpolitik. Mit anderen Worten: Nach einer langen Phase von Niedrig- und sogar Negativzinsen schrauben sie die Zinsen in die Höhe. Den Vorreiter unter den grossen Zentralbanken bildete die US Federal Reserve (Fed). Die Notenbank hat bereits im März zum ersten Mal seit 2018 ihren geldpolitischen Schlüsselsatz nach oben angepasst. Mittlerweile sind vier Schritte nach oben erfolgt, weitere werden noch erwartet. Auch die EZB und die SNB drehen inzwischen den Geldhahn zu. So hat die Schweizerische Nationalbank Mitte Juni ihren Leitzins deutlich um 0.50 Prozentpunkte auf -0.25% angehoben. Damit zogen die Währungshüter erstmals seit 15 Jahren die Zinsschraube wieder etwas an. Die EZB läutete dann im Juli im Kampf gegen die Teuerung mit der ersten Anhebung seit über elf Jahren die Zinswende ein.

Spannungsgeladener September

Die Entscheidung von EZB-Chefin Christine Lagarde wird sich auch auf die geldpolitische Lagebeurteilung der SNB auswirken, die am 22. September ansteht. Medienberichten zufolge möchte die SNB dann die Rückkehr zur Normalität initiieren und sich von der Zeit negativer Zinsen nach mehr als sieben Jahren verabschieden. Das heisst, sie müsste mindestens einen Schritt um 0.25 Prozentpunkte nach oben machen. Mit erneuten 75 Basispunkten wird dagegen bei der US-Notenbank auf der kommenden Sitzung am 20./21. September gerechnet. Auf dem jährlichen Notenbank-Symposium in Jackson Hole hatte Fed-Chef Jerome Powell nämlich eine weitere deutliche Straffung der Geldpolitik angekündigt.

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