Nachhaltiges Investieren erfreut sich weiterhin steigender Beliebtheit.

So erreichten die Nettozuflüsse in nachhaltige Fonds in den USA im Jahr 2019 20,6 Milliarden Dollar. Dies ist mehr als das Vierfache des vorherigen jährlichen Rekordvolumens von 2018.

Investoren sehen sich jedoch mit einer Litanei von Begriffen, Akronymen und widersprüchlichen Definitionen konfrontiert. Andrew Howard, Global Head of Sustainable Investment bei Schroders, sagt: „Es ist entscheidend, dass wir einige der Begriffe entmystifizieren, die bei den Investoren Verwirrung stiften. 

Da nachhaltiges Investieren immer mehr zum Mainstream wird, ist es wichtig, dass die Anleger die verschiedenen verfügbaren Ansätze verstehen, damit sie die richtigen Entscheidungen für ihre individuelle Situation treffen können.“

Im Folgenden haben wir einige Erläuterungen zu den wichtigsten Strategien zusammengestellt.

ESG-Integration:

Die ESG-Integration ist ein allgemeiner Ansatz für Investitionen, der neben der traditionellen Finanzanalyse auch ökologische, soziale und Governance-(ESG-)Erwägungen in die Investitionsentscheidung einbezieht.

Zu den Umweltfaktoren gehören ganz allgemein Themen wie Klimawandel, Entwaldung, biologische Vielfalt und Abfallmanagement. Zu den sozialen Faktoren gehören Themen wie Arbeitsnormen, Ernährung sowie Gesundheit und Sicherheit.

Die Governance umfasst Fragen von der Unternehmensstrategie über die Vergütungspolitik bis hin zur Unabhängigkeit oder Vielfalt des Vorstands.

Bei der ESG-Integration geht es darum, die wichtigsten ESG-Faktoren zu verstehen, denen eine Investition ausgesetzt ist, und sicherzustellen, dass Sie für jedes damit verbundene Risiko entschädigt werden.

Nachhaltiges Investieren (Sustainable Investing):

Obwohl nachhaltiges Investieren die Integration von ESG beinhaltet, geht es noch weiter, indem es sich auf die nachhaltigsten Unternehmen konzentriert, die in ihrem Sektor in Bezug auf ESG-Praktiken führend sind.

Sowohl beim ESG-Integrations- als auch beim nachhaltigen Investitionsansatz geht es darum, mit der Unternehmensleitung zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass das Unternehmen auf die bestmögliche Weise geführt wird.

Dies könnte bedeuten, ein Unternehmen zu seinen Nachhaltigkeitspraktiken herauszufordern, um gegebenenfalls Verbesserungen zu fördern.

Filterung der Investitionen:

Beim Filtern entscheiden Sie sich anhand bestimmter Kriterien, ob Sie investieren oder nicht investieren werden.

Wenn ein Investor zum Beispiel nur in Unternehmen investieren will, die die Vielfalt am Arbeitsplatz fördern, könnte eines der Kriterien eine substanzielle Vertretung von Frauen und Minderheiten in Führungspositionen sein. Oder es könnte die Existenz von Diversitäts- und Inklusionsrichtlinien sein.

Diese Faktoren dienen dazu, Investitionen, die diese Kriterien nicht erfüllen (negatives Filtern), bewusst auszuschliessen oder diejenigen, die diese Kriterien erfüllen (positives Filtern), gezielt einzubeziehen.

Ethisches Investieren:

Ethisches Investieren ist ein Beispiel dafür, wo das Filtern häufig angewendet wird.

Investoren prüfen Investitionen, die sie für unethisch halten, weil sie nicht zu ihrer Ethik oder ihren Werten passen. Es wird auch als wertebasiertes Investieren bezeichnet.

Gewöhnlich schliessen die Anleger so genannte „Sündenbestände“ wie Alkohol, Glücksspiel, Waffenherstellung, Tabak- oder Erwachsenenunterhaltungsunternehmen aus, weil sie diese Aktivitäten als unmoralisch ansehen.

Wirkungsorientiertes Investieren:

Beim wirkungsorientierten Investieren geht es darum, das Geld so einzusetzen, dass es einen spezifischen, messbaren und positiven Nutzen für die Gesellschaft oder die Umwelt hat.

Viele Investoren nutzen die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung als Rahmen, um sich bei ihren wirkungsorientierten Investitionen zu orientieren.

Die 17 Ziele stellen die grössten Herausforderungen dar, vor denen die Welt heute steht. Obwohl sie sich in erster Linie an politische Entscheidungsträger und nicht an Investoren richten, ist ihre Ausrichtung auf sie eine Möglichkeit, wie die Investoren zur Lösung wichtiger globaler Probleme beitragen können.

Wirkungsorientierte Investitionen sind jedoch nicht mit einer wohltätigen Spende zu verwechseln. Sie sollen auch eine Rendite erwirtschaften und soziale Veränderungen fördern.

Thematische Investitionen:

Hier geht es darum, nach einem gewählten Anlagethema zu investieren.

Zum Beispiel wird ein Investor, der sich auf „Gesundheit und Wellness“ konzentriert, wahrscheinlich nur Fonds in Betracht ziehen, die in gesunde Lebensmittelmarken oder in Unternehmen investieren, die sich auf die Entwicklung neuer Impfstoffe konzentrieren.

„Grüne“ Investoren werden wahrscheinlich nur in Unternehmen und Technologien investieren, die als gut für die Umwelt erachtet werden, z. B. Erzeuger alternativer Energien oder Hersteller energiesparender Technologien.

Dies ist keine erschöpfende Liste der verfügbaren nachhaltigen Strategien. Sie sollte als guter Ausgangspunkt dienen, um Investoren die Unterschiede zwischen einigen üblichen Ansätzen verständlich zu machen.

„Klarheit und Spezifizität sind wichtiger denn je, aber ebenso wichtig ist die Fähigkeit zu beurteilen, ob Ihre Investition das tut, was sie soll“, sagt Andrew.

Er fügt hinzu: „Investitionen aus einer Nachhaltigkeitsperspektive zu messen und zu überwachen ist eine Herausforderung, vor der viele Investoren stehen. Eine aussagekräftige Berichterstattung über Nachhaltigkeitsfaktoren ist ein entscheidender Schritt in diesem Prozess.“

Hier erfahren Sie mehr: https://www.schroders.com/de/ch/asset-management/insights/

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