Demnach werden die Bereiche Wirtschaft, produktive Entwicklung, Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei sowie die Beziehungen zu internationalen Finanzinstitutionen zusammengelegt. Sergio Massa, derzeit Präsident der Abgeordnetenkammer, soll das neue Ministerium leiten, sobald er von seinem Amt zurückgetreten ist.

Die linksgerichtete Ökonomin Silvina Batakis hatte das wichtige Wirtschaftsressort in dem hoch verschuldeten südamerikanischen Land erst Anfang Juli übernommen. Zuvor hatte der anerkannte Wirtschaftsminister Martín Guzmán das Handtuch geworfen.

Argentinien steckt seit Jahren in einer schweren Wirtschaftskrise, die sich zuletzt nochmals verschärfte. Die zweitgrösste Volkswirtschaft Südamerikas leidet unter einem aufgeblähten Staatsapparat, geringer Produktivität der Industrie und einer grossen Schattenwirtschaft, die dem Staat viele Steuereinnahmen entzieht. Die Landeswährung Peso wertet gegenüber dem US-Dollar immer weiter ab, der Schuldenberg wächst ständig. Die Inflationsrate liegt bei über 60 Prozent./mfa/DP/zb

(AWP)