Podoljak schloss auch eine Beteiligung russischer Schiffe und die Präsenz von Vertretern Moskaus in ukrainischen Häfen kategorisch aus. "Im Falle einer Provokation gibt es eine unverzüglich militärische Antwort", unterstrich der 50-Jährige. Alle Kontrollen würden im Bedarfsfall in türkischen Gewässern von "gemeinsamen Gruppen" erledigt. Zur Zusammensetzung dieser Gruppen machte er keine Angaben.

Im türkischen Istanbul sollte am Freitag der Abschluss einer Vereinbarung zum Getreideexport unter Beteiligung der Ukraine, Russlands, der Türkei und der UNO erfolgen. Es wäre der grösste Kompromiss zwischen Moskau und Kiew seit dem Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine Ende Februar. Ukrainischen Angaben zufolge geht es dabei um drei Häfen in der Nähe der Stadt Odessa.

Die Ukraine hatte Russland vorgeworfen, die Häfen und damit die Getreideausfuhren mit seiner Kriegsmarine zu blockieren. Hilfsorganisationen befürchteten aufgrund der Situation Hungersnöte vor allem in Ostafrika, aber auch in anderen Teilen der Welt. Die Ukraine gehört zu den fünf grössten Getreideexporteuren der Welt./ast/DP/mis

(AWP)