Birol zufolge muss der Gasverbrauch in Europa weiter deutlich runter. Laut IEA-Analysen müssten in den kommenden drei Monaten etwa 12 Milliarden Kubikmeter Gas zusätzlich eingespart werden. Dies sei genug, um circa 130 Flüssigerdgas-Tanker zu füllen. Birol schrieb: "Es ist entschieden nicht genug, sich nur auf Gas aus nicht-russischen Quellen zu verlassen." Diese Vorräte seien einfach nicht in dem Masse verfügbar, um die fehlenden Lieferungen aus Russland zu ersetzen.

Birol schlug neben einer verstärkten Zusammenarbeit konkret vor, die Gasnutzung im Strombereich herunterzufahren. Für die Erzeugung könnten übergangsweise Kohle oder Öl zum Einsatz kommen. Auch den Einsatz von Kernenergie brachte Birol ins Spiel. Ausserdem könnten konkrete Standards für das Runterkühlen privater Haushalte gesetzt werden. Öffentliche Gebäude sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Auch für Auktionsplattformen, auf denen Unternehmen nicht genutzte Gasmengen zur Verfügung stellen können, sprach Birol sich aus./rbo/DP/ngu

(AWP)