In den vergangenen Tagen hatte das ukrainische Militär bereits mehr als ein Dutzend Objekte im teils weit entfernten Hinterland der russischen Truppen erfolgreich mutmasslich mit HIMARS-Raketenwerfern angegriffen. Kiew setzt zudem die weniger präzisen Raketen des sowjetischen Typs Totschka-U auf Entfernungen von bis zu 120 Kilometern ein.
Ukrainische und US-amerikanische Militärs hatten bereits die Brücken vom russischen Kernland zur 2014 von Russland annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim als mögliches Angriffsziel benannt. Die Frontlinie ist jedoch etwa 260 Kilometer von der Krimbrücke entfernt. Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte daraufhin derartige Pläne als Terror bezeichnet, jedoch versichert, dass die Brücke militärisch ausreichend gegen solche Angriffe geschützt sei.
Die Forderung nach Raketen mit grösserer Reichweite wird in den USA Medienberichten zufolge kontrovers diskutiert. Es gibt die Sorge, dass ukrainische Streitkräfte mit den Waffen aus den USA Ziele auf russischem Territorium angreifen könnten. Das würde die Spannungen zwischen Russland und den USA weiter verschärfen./ast/DP/he
(AWP)