Das Barometer für das Konsumklima sank um 3,2 Punkte auf minus 27,0 Zähler, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der EU-Kommission hervorgeht. Dies ist der tiefste Stand seit Beginn der Datenerhebung. Von Reuters befragte Ökonomen hatten einen leichten Rückgang auf minus 24,9 Punkte erwartet. Damit verharrt das Niveau des Barometers weiter unter seinem langfristigen Durchschnitt.

Ein Grund für die schlechtere Stimmung dürfte der starke Anstieg der Konsumentenpreise sein. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Juni in der Euro-Zone um durchschnittlich 8,6 Prozent zum Vorjahresmonat und damit so stark wie noch nie. Damit liegt die Teuerungsrate inzwischen mehr als vier mal so hoch wie das Ziel der EZB von 2,0 Prozent, das sie als optimal für die Wirtschaft erachtet. Diese dürfte am Donnerstag darauf reagieren und erstmals seit 2011 die Zinsen erhöhen.

(Reuters)