"Alles im Zusammenhang mit dieser Tour und dem möglichen Besuch in Taiwan trägt natürlich eine höchst provokative Note", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Agentur Interfax zufolge in Moskau. "Wir wollen noch einmal betonen, dass wir hier absolut solidarisch mit China sind."

Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses wurde nach Angaben aus dem Parlament in Taipeh am Dienstagabend (Ortszeit) in der Inselrepublik erwartet. Es wäre der ranghöchste Besuch aus den USA seit einem Vierteljahrhundert im demokratischen Taiwan, das von der Führung in Peking nur als Teil der Volksrepublik China angesehen wird.

Chinas Volksbefreiungsarmee erhöhte die Drohkulisse mit Manövern, Schiessübungen, Militärflugzeugen und Kriegsschiffen nahe Taiwan und der Sperrung von Seegebieten. Als Reaktion verschärfte Taiwans Militär seine Einsatzbereitschaft. Russland wiederum hat zu China enge Beziehungen, die vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs eine besondere Bedeutung bekommen haben, da Moskau sich dadurch international in hohem Masse isoliert hat.

(AWP)