Der 62-jährige gelernte Waadtländer Winzer räumte zwar ein: "2022 ist definitiv kein ausgezeichneter Jahrgang. Und das Jahr ist leider noch nicht einmal zu Ende."

Versorgungsengpässe, steigende Lebenshaltungskosten, unsichere Energieversorgung, allgemeine Krisenstimmung: Die Schweiz befinde sich in der wohl schwierigsten Zeit seit der letzten Energiekrise vor fast 50 Jahren, sagte Parmelin gemäss Redetext. "Trotzdem müssen wir weitermachen und sollten möglichst positiv bleiben."

Der Bundesrat äusserte sich bei seiner Rede im Wallis zuversichtlich. "Auch morgen wird die Sonne aufgehen in diesem schönen Tal und in unserem ganzen Land." Zuversicht gebe es jedoch nicht umsonst, sie erfordere Anstrengungen, damit die Schweizerinnen und Schweizer in einem freien, wohlhabenden, unabhängigen und friedlichen Land leben dürften. "Alle sind gefordert: unsere Gesellschaft und unsere Institutionen. Und natürlich auch und allen voran der Bundesrat", sagte Parmelin.

Der seit 2015 amtierende Bundesrat besann sich in seiner Rede auf die "Schweizer" Werte und die Absicht, den Zusammenhalt zu fördern. Die gegenwärtig schwierigen Zeiten würden zeigen, "dass es Leute gibt, die es gut meinen, die Verantwortung übernehmen und die Solidarität beweisen. Das allein ist schon tröstlich."

(AWP)