Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 18,4 Prozent auf 586,0 Millionen Franken, wie der Spezialist für Verbindungstechnik am Donnerstag mitteilte. Im ersten Quartal hatte Bossard ebenfalls ein Umsatzwachstum von rund einem Fünftel vermeldet.

Der operative Gewinn auf Stufe EBIT wuchs derweil um 14,9 Prozent auf 77,2 Millionen Franken. Die entsprechende Marge sank in der Folge leicht auf 13,2 Prozent nach 13,6 Prozent im Vorjahr.

Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 59,9 Millionen Franken gegenüber 52,6 Millionen im ersten Semester 2021. Damit schreibt Bossard erneut einen Rekord. Die Erwartungen der Analysten hat Bossard damit bei allen Kennzahlen übertroffen.

Hohe Lieferfähigkeit

Grund für das positive Ergebnis sei die konstant hohe Lieferfähigkeit, hiess es. In allen drei Marktregionen verzeichnet Bossard zweistelliges Wachstum. Am stärksten stiegen die Verkäufe in Amerika mit rund einem Drittel.

Die Herausforderungen auf dem Beschaffungsmarkt hielten das Unternehmen auch im ersten Halbjahr jedoch auf Trab. Ende des zweiten Quartals sei es aber zu einer leichten Entspannung gekommen.

Für das Gesamtjahr 2022 ist der Ausblick laut den Angaben von Unsicherheiten und Risiken geprägt wie von der Beschaffungsmarktsituation und den geopolitischen Spannungen aufgrund des Kriegs. Das Unternehmen geht trotzdem von einer hohen Nachfrageentwicklung aus. Voraussetzungen seien jedoch volle Auftragsbücher, weitere Marktanteilsgewinne in den Wachstumsindustrien sowie die anhaltend hohe Lieferfähigkeit.

Mittelfristig peilt die Bossard-Gruppe ein durchschnittliches organisches Wachstum von über 5 Prozent sowie eine EBIT-Marge von 12 bis 15 Prozent an.

(AWP)