Im ersten Halbjahr 2022 ist die Anzahl der Firmenpleiten gegenüber der Vorjahresperiode um 20 Prozent auf 2310 Fälle angestiegen. Am stärksten fiel der Anstieg in der Region Zürich (+37 Prozent) aus, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet am Freitag mitteilte.

In der Nordwestschweiz stiegen die Insolvenzen derweil um 27 Prozent und im Espace Mittelland um 25 Prozent an. In der Zentralschweiz nahm die Zahl der Konkurse um 20 Prozent zu, während es in der Ostschweiz 18 Prozent mehr waren, wie es weiter hiess. Vergleichsweise gering war der Zuwachs vor allem in der Romandie (+8 Prozent) und im Tessin (+7 Prozent).

Die Neugründungen nahmen gegenüber dem Vorjahr derweil um vier Prozent ab. Unternehmer liessen im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 25'443 Firmen neu ins schweizerische Handelsregister eintragen.

Während in Zürich die Zahl der Neueintragungen auf dem Vorjahresniveau stagnierte, nahm diese laut den Angaben in allen anderen Regionen der Schweiz ab.

Im Vorjahr hatten die Coronakredite noch eine Pleitewelle verhindert: Viele Unternehmen, die eigentlich nicht mehr überlebt hätten, bezogen Finanzhilfen und wurden dadurch künstlich am Leben gehalten.

(AWP)