Der Überschuss sei auf 2,4 Milliarden Dollar gesunken nach 3,4 Milliarden Dollar vor Jahresfrist, teilte die Bank am Donnerstag mit. "Insgesamt lieferte das Unternehmen ein solides Quartal in einem so volatilen Marktumfeld wie lange nicht mehr", erklärte Bankchef James Gorman zum Zahlenwerk für den Zeitraum April bis Juni. Pro Aktie stand ein Gewinn von 1,39 Dollar in den Büchern, nach 1,85 Dollar ein Jahr zuvor. Analysten hatten allerdings 1,53 Dollar erwartet.

Die Nettoerträge gingen auf 13,13 (Vorjahr: 14,76) Milliarden Dollar im zweiten Jahresviertel zurück. Die Erträge im Investmentbanking fielen um 55 Prozent. Hierbei bekam Morgan Stanley unter anderem zu spüren, dass das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen nicht mehr so rund lief wie noch vor einem Jahr. Die hochschiessende Inflation und steigende Kreditkosten bremsten die Bereitschaft der Unternehmen zu Fusionen und Übernahmen.

Auch der Branchenprimus JP Morgan meldete für das zweite Quartal einen Gewinnrückgang. Beim Rivalen drückten insbesondere Rückstellungen für drohende Kreditausfälle die Ergebnisse. Die Konkurrenten Citigroup und Wells Fargo wollen am Freitag ihre Quartalszahlen veröffentlichen, die Ergebnisse von Goldman Sachs sowie der Bank of America werden am Montag erwartet. 

(Reuters)