Die Aktien von Novartis gewinnen 0,3 Prozent auf 82,3 Franken. Der Leitindex SMI verliert zeitgleich 0,3 Prozent.

Insgesamt sehen Analysten in den Zahlen kaum grössere Überraschungen. Von einem "ansprechenden" Abschluss spricht Barclays und steht damit stellvertretend für die genereller Stimmung.

Der Umsatz von Novartis im zweiten Quartal lag mehr oder weniger im Rahmen der durchschnittlichen Erwartungen, die Kernergebnisse fielen etwas besser als prognostiziert aus. Positiv gewertet wird der angehobene Ausblick für die Generikasparte Sandoz. Wie der zuständige Bernstein-Analyst betont, ist es der Generikasparte nun das dritte Quartal in Folge gelungen, die Erwartungen zu übertreffen.

Unter den Medikamenten enttäuschten für die UBS die Verkäufe des kürzlich zugelassenen Cholesterinsenkers Leqvio, während Kesimpta, Zolgensma und Kisqali die Erwartungen übertrafen.

Was die mögliche Kursreaktion betrifft, gingen die Meinungen der Experten vor Handelsstart eher auseinander. So erwarteten die zuständigen UBS-Experten eine leicht positive Kursreaktion. Dies begründeten sich vor allem mit der neuen Sandoz-Prognose.

Etwas zurückhaltender geben sich die Experten bei der US-Grossbank JPMorgen. Sie erwarten tendenziell tiefere Kurse und begründen dies insbesondere mit dem stärkeren Gegenwind auf der Wechselkursebene. Dies dürfte ihrer Meinung zu Schätzungsanpassungen für 2022 und 2023 führen.

(AWP)