Von Januar bis Juni erwirtschaftete VAT einen Reingewinn von 147,6 Millionen Franken. Das sind 52 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Der Betriebsgewinn auf der Stufe EBITDA kletterte um 39 Prozent auf 192,1 Millionen. Die entsprechende Marge konnte VAT um 1,8 Prozentpunkte auf 35,0 Prozent verbessern und lag damit in dem vom Unternehmen bereits im Juli genannten Bereich.

Ebenfalls bereits im Juli hatte VAT die Angaben zum Umsatz (+32 Prozent auf 549 Mio) und zum Auftragseingang (+31 Prozent auf 648,5 Mio) signalisiert.

Das sogenannte "Book-to-bill-Verhältnis" zur Jahresmitte lag bei 1,24. Das heisst, pro umgesetztem Franken kamen Neuaufträge im Wert von 1,24 Franken rein. Bei VAT türmt sich mittlerweile ein Auftragsbestand von 559 Millionen Franken (+15 Prozent).

Investitionen der Chipindustrie

Hintergrund dieser positiven Entwicklung sei, dass sich die Investitionen der Halbleiterindustrie auf Rekordniveau bewegten. Anhaltenden technologische Fortschritte und die Chipknappheit erforderten Investitionen in zusätzliche Kapazitäten.

Die erhöhte Rentabilität basiert laut den Angaben auf dem höheren Umsatzvolumen sowie auf anhaltenden operativen Verbesserungen, welche die Kosteninflation bei Rohstoffen, Logistik und Löhnen abgefedert hätten.

Ausblick bestätigt

Der Ausblick für das laufende dritte Quartal sieht einen Umsatz im Bereich von 290 bis 310 Millionen Franken vor. Im zweiten Quartal waren es noch 285,9 Millionen gewesen.

Insgesamt wird für das Jahr 2022 ein deutlich höherer Umsatz, EBITDA und Nettogewinn, in Aussicht gestellt, ebenso eine höhere operative Marge und mehr freier Cashflow.

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, wird Urs Gantner, Leiter der Business Unit Semiconductor, in die Konzernleitung berufen.

(AWP)