Unterstützung erhalten Edelmetalle derzeit von zwei Seiten, die miteinander in Verbindung stehen. Zum einen tendiert der Dollar seit einigen Tagen schwächer, zum anderen sind die hohen Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed zuletzt etwas gesunken. Die rückläufigen Zinserwartungen schwächen den Dollar, weil sie Anlagen in der US-Währung weniger attraktiv werden lassen.

Auf den Goldpreis wirken beide Entwicklungen stützend ein. Einmal, weil Gold international in der US-Währung gehandelt wird. Fällt also der Dollarkurs, müssen Interessenten, die in anderen Währungen zahlen, wechselkursbedingt weniger für Gold ausgeben. Darüber hinaus verliert ein wichtiges Argument gegen Gold und Silber mit sinkenden Zinserwartungen an Gewicht. Denn Edelmetalle sind zwar als Inflations- und Krisenschutz beliebt. Sie werfen aber keine laufenden Erträge ab, wie beispielsweise festverzinsliche Wertpapiere./bgf/jsl/jha/

(AWP)