Hauptauslöser der Abschläge ist die Geldpolitik: Viele Notenbanken, allen voran die US-Zentralbank Federal Reserve, stemmen sich derzeit vehement gegen die stark steigenden Verbraucherpreise. Am Freitag hatte Fed-Chef Jerome Powell der Inflationsbekämpfung höchste Priorität eingeräumt. Über das Wochenende haben mehrere Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) eine deutliche Zinsanhebung für die Sitzung im September in Aussicht gestellt.

Steigende Zinsen sind in aller Regel schlecht für den Goldpreis. Denn damit tritt ein Nachteil der zinslosen Goldanlage stärker in den Vordergrund. Demgegenüber werden festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen mit höheren Zinsen attraktiver. Ein weiteres Argument gegen Gold ist der starke US-Dollar, der das in der US-Währung gehandelte Gold wechselkursbedingt für viele Anleger weniger lukrativ erscheinen lässt./bgf/jsl/stk

(AWP)