Der aktuelle Preisrückgang wird am Markt mit der Kursentwicklung am Devisenmarkt erklärt. Der US-Dollar konnte sich zuletzt etwas von den Kursverlusten der vergangenen Woche erholen. Da Gold auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, macht ein Kursanstieg der amerikanischen Währung das Edelmetall in Ländern ausserhalb des Dollar-Raums teurer, was die Nachfrage bremst.

Rohstoffexperten hatten mit einem Preisdämpfer gerechnet und den Goldmarkt zuletzt übereinstimmend als "überkauft" bezeichnet. Nach dem Höhenflug der vergangenen Wochen sei eine "kurzfristige Korrektur nicht überraschend", hiess es in einer aktuellen Einschätzung der Dekabank. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise und umfangreicher Massnahmen von Notenbanken und Regierungen rechnen viele Experten in den kommenden Monaten allerdings mit einem weiteren Anstieg des Goldpreises./jkr/jha/

(AWP)