Verifox-Energieexperte Thorsten Storck mahnte aber, die Lage könne sich zum Jahreswechsel ändern. "Im kommenden Jahr wird der CO2-Aufpreis dann Heizöl deutlich teurer machen." Deutschland führt 2021 einen Preis für Kohlendioxid aus dem Strassenverkehr und Heizungen ein: Dann müssen Unternehmen, die Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas in Verkehr bringen, Verschmutzungsrechte kaufen. Geplant ist ein Festpreis von 25 Euro je Tonne CO2, der dann schrittweise steigt.
Noch sind derzeit auch die Gaspreise auf niedrigem Niveau. Der Durchschnittspreis sei im Laufe des Jahres um 7,4 Prozent gefallen, unter Berücksichtigung der niedrigeren Mehrwertsteuer sogar um 9,7 Prozent, so Storck. "Allerdings ist die Entwicklung sehr unterschiedlich. Die Grundversorger haben ihre Preise im Jahresverlauf stabil gehalten, Preissenkungen und Erhöhungen halten sich die Waage." Zwar kauften Gasversorger derzeit günstig ein. Doch wegen des absehbaren CO2-Aufpreises für Gas warteten viele noch ab, "und nicht alle Anbieter geben die Senkungen weiter"./bvi/DP/zb
(AWP)