----------

AKTIEN

----------

DEUTSCHLAND: - WEITERE REKORDE ERWARTET - Der deutsche Leitindex Dax steuert am Donnerstag auf ein weiteres Rekordhoch zu. Die Aussicht auf einen Sieg der Demokraten beim Rennen um die Senatsposten für den US-Bundesstaat Georgia und die damit verbundene Erwartung weiterer Hilfen für die gebeutelte Wirtschaft in der Corona-Pandemie wirkt an den Börsen unverändert als Treiber der Aktienkäufe. Denn mit einem solchen Sieg würden die US-Demoraten den Senat praktisch kontrollieren und der designierte US-Präsident Biden könnte durchregieren. Der Broker IG indizierte den Dax rund zwei Stunden vor dem Start ein Drittelprozent höher auf 13 940 Punkte. "Die 15 000 Punkte bleiben ein realistisches Ziel für das Börsenjahr 2021", sagte Analyst Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel mit Blick auf den Dax. Noch im Verlauf dieser Woche könne der Leitindex die Marke von 14 000 Zählern "knacken".

USA: - STANDARDWERTE GEWINNEN - Zweigeteiltes Bild am US-Aktienmarkt: Während die Standardwerte-Indizes am Mittwoch auch dank starker Bankentitel erneut Rekorde erreichten, ging es an der Technologiebörse Nasdaq deutlich bergab. Offensichtlich befürchteten die Anleger, dass die nach einer Stichwahl in Georgia sich abzeichnende demokratische Senatsmehrheit zu einer stärkeren Besteuerung und Regulierung vor allem der grossen Technologiekonzerne führen könnte, sagten Experten. Zum Handelsende notierte der Leitindex Dow Jones Industrial 1,44 Prozent im Plus bei 30 829,40 Punkte. Zuvor hatte er bei 31 022 Zählern den höchsten Stand seiner Geschichte erreicht. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,57 Prozent auf 3748,14 Punkte hoch. Dagegen sackte der technologielastige Nasdaq 100 um 1,40 Prozent auf 12 623,35 Zähler ab.

ASIEN: - GEWINNE IN TOKIO, CHINA UNTER DRUCK - Die Börse in Tokio hat am Donnerstag deutlich zugelegt. Der japanische Leitindex Nikkei 225 erholte sich um XXX Prozent. Bei Anlegern kommt es gut an, dass sich die US-Demokraten sich Prognosen von US-Medien zufolge mit Siegen bei beiden Stichwahlen im Bundesstaat Georgia die Kontrolle im mächtigen US-Senat gesichert haben. Im Repräsentantenhaus stellen die Demokraten bereits die Mehrheit. Der künftige US-Präsident Biden, der am 20. Januar vereidigt werden soll, kann damit bis zu den nächsten Kongresswahlen in zwei Jahren faktisch durchregieren. Damit kann die neue US-Regierung einfacher Konjunkturprogramme auf den Weg bringen. An den Börsen Chinas zeichnete sich indes in gemischtes Bild. Auch unter einem US-Präsident Biden wird sich an der politischen und wirtschaftlichen Realität der beiden Länder nichts ändern. Der chinesische CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der Börsen Schanghai und Shenzhen stieg zuletzt um 0,3 Prozent, während der Hang Seng in der Sonderverwaltungszone Hongkong um 0,4 Prozent fiel.

DAX                 13891,97    1,76%
XDAX               13859,84    1,14%
EuroSTOXX 50     3611,08    1,78%
Stoxx50             3166,78    1,55%

DJIA                30829,40    1,44%
S&P 500             3748,14    0,57%
NASDAQ 100      12623,35    -1,4%

----------

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

----------

RENTEN:

Bund-Future    177,42  -0,06%

DEVISEN:

Euro/USD    1,2312    -0,09%
USD/Yen     103,21    0,17%
Euro/Yen    127,08    0,08%

ROHÖL:

Brent  54,59 +0,53 USD
WTI    50,98 +0,35 USD

----------

PRESSESCHAU

----------

bis 6.35 Uhr:

- Chef des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) übt scharfe Kritik an Rettungspaketen der Politik - Michael Hüther: "Mehr Propaganda als Realität", Gespräch, Funke Mediengruppe

- Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) warnt nach Lockdown-Beschlüssen vor "kippender Stimmung" in Betrieben, Hauptgeschäftsführer Markus Jerger fordert weitere Hilfen, Funke Mediengruppe

- Deutschland hatte zunächst deutlich mehr Biontech-Impfstoff zur Verfügung, überliess dann aber grosse Mengen der EU, Bild

- Präsidentin des Autoindustrieverbands VDA appelliert an Zulassungsstellen, trotz Lockdown weiterzuarbeiten, Gespräch mit Hildegard Müller, Funke Mediengruppe

- Europas Energiebranche mit Investitionsoffensive: Laut Analyse bis zu eine Billion Euro für Ökostrom, HB

- Yougov-Umfrage zur Elektronische Patientenakte: Überzeugung unter den Bürgern bislang eingeschränkt - Sicherheitsbedenken bei Identifizierung, HB

- US-Finanzinvestor Lone Star hat Verkauf der britischen Immobilienfirma Quintain angesichts Corona-Lockdown abgeblasen, FT

bis 23.45 Uhr:

- Curevac und Bayer wollen Impfstoff-Allianz gründen, ThePioneer

- Bankenbranche feilt an der Prävention der Geldwäsche, Gespräch mit EBA-Generalsekretär Thomas Egner und Annick Moes, Head of Communications

bis 21.00 Uhr:

- "Wir werden unser Tempo steigern", Gespräch mit RWE-Finanzvorstand Markus Krebber, HB

- USA erwägen, auch Alibaba und Tencent von den heimischen Börsen zu verbannen, WSJ

- Bahn geht das Geld für Investitionen aus, HB

- Steuerzahlerpräsident Reiner Holznagel hat Forderungen von SPD, Linken und Grünen sowie einigen Ökonomen nach Steuererhöhungen in der nächsten Legislaturperiode scharf kritisiert, Rheinische Post

- Der SPD-Haushaltspolitiker Dennis Rohde hat Zweifeln an der langfristigen Schuldentragfähigkeit des Staates in der Corona-Krise widersprochen, Rheinische Post

- Der verbraucherpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Jan-Marco Luczak, sieht bei einer möglichen Zunahme überschuldeter Privathaushalte infolge der Coronakrise keinen Bedarf für neue Hilfsmassnahmen, HB

- Die FDP hält das an diesem Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossene Zweite Führungspositionen-Gesetz für verfehlt, HB

- Grünen-Politiker Sven Giegold nimmt EU-Kommission bei Impf-Debakel vor CSU und SPD in Schutz, Rheinische Post

- Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat davor gewarnt, Familien mit den neuen Ein-Freund-Kontaktbeschränkungen zu überfordern, Funke

- SPD-Vize Kevin Kühnert hat die Kritik seiner Partei an der Impfstrategie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekräftigt und die Unionsparteien vor einem "Schweigekartell" mit Blick auf mögliche Versäumnisse und Pannen gewarnt, Rheinische Post

- "Die Bafin hat bei fast jedem Skandal geschlafen", Gespräch mit Grünen-Politiker Gerhard Schick, HB

- "Auch gesunde Firmen bedroht", Gespräch mit Friederike Welter, Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung, HB

- Der Arbeitsplatz der Zukunft, Gastbeitrag von DGB-Chef Reiner Hoffmann, HB

/mis

(AWP)