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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - VERLUSTE ERWARTET - Nach der Vortagsrally wegen neuer Hoffnung im Ukraine-Krieg zeigen sich die Anleger am Mittwoch erst einmal skeptisch. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Auftakt 0,6 Prozent tiefer auf 14 735 Punkte. So hatte am Dienstag die Nachricht angetrieben, dass Russland Kampfhandlungen bei Kiew drosseln will. Die Frage danach, ob es sich tatsächlich um einen Schritt der Deeskalation oder nur ein taktisches Manöver handelt, lässt die Anleger am Mittwoch aber nicht los. Das US-Verteidigungsministerium etwa warnt vor einer neuen Militäroffensive in anderen Landesteilen. Am Dienstag war er mit deutlichen Kursgewinnen zeitweise über die Marke von 14 900 Punkte gestiegen - und damit auf das Niveau von vor der russischen Invasion. Laut dem Experten Martin Utschneider ist der Dax dann in Reichweite der 15 000-Punkte-Marke an einem Widerstand abgeprallt.

USA: - GEWINNE - Der positive Schwung an den US-Börsen zum Wochenstart hat sich am Dienstag dank Entspannungssignalen im Ukraine-Krieg fortgesetzt. Einen Monat nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zeichnet sich zwischen den beiden Ländern dem Anschein nach eine Deeskalation ab. Nach den jüngsten Verhandlungen in Istanbul will Russland nun seine "militärischen Aktivitäten" bei Kiew und Tschernihiw deutlich verringern. Der Dow Jones Industrial übersprang gleich zum Handelsstart locker die 35 000 Punkte-Hürde und legte zum Handelsschluss um 0,97 Prozent auf 35 294,19 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 rückte um 1,23 Prozent auf 4631,60 Zähler vor. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 1,68 Prozent auf 15239,32 Punkte und ist damit zurück auf dem Niveau von etwa Mitte Januar.

ASIEN: - VERLUSTE IN TOKIO, GEWINNE IN CHINA - Die wichtigsten Börsen Asiens haben auch am Mittwoch keine gemeinsame Richtung gefunden. In Japan fiel der Nikkei 225 zuletzt um 1,7 Prozent. So legte der japanische Yen nach seinen zuletzt deutlichen Verlusten zum US-Dollar wieder zu. Zudem wurden einige Papiere ex Dividende gehandelt. In China stieg der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland um 2,2 Prozent. In Hongkong legte der Leitindikator Hang Seng um 1,4 Prozent zu.

DAX              		14820,33		2,79%
XDAX            		14848,11		2,14%
EuroSTOXX 50		4002,18		2,96%
Stoxx50        		3749,25		1,36%

DJIA             		35294,19		0,97%
S&P 500        		4631,60		1,23%
NASDAQ 100  		15239,32		1,68%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future                157,88              +0,32%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,1113		0,24%
USD/Yen             	121,75		-0,92%
Euro/Yen       		135,30		-0,68%

ROHÖL:

Brent                          111,27             +1,04 USD
WTI                            105,30             +1,06 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr:

- Die Immobiliengesellschaft Canary Wharf Group entwickelt ein Labour-Gebäude mit 22 Stockwerken und 750.000 Quadratmeter für mindestens 500 Millionen Pfund in Ost-London, FT

- Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geht in seiner aktuellen Prognose nur noch von einem Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts von 1,8 Prozent in 2022 aus, dafür mit 6,1 Prozent Inflation, HB

- Aus Sicht der Grünen-Fraktionsvorsitzenden Britta Hasselmann ist der russische Staatspräsident Wladimir Putin ein Kandidat für den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, Interview, Neuen Westfälische

- Der durch die Energiewende unter Druck geratene Essener Energiekonzern Steag hat 2021 wieder Gewinne geschrieben, Interview mit Steag-Chef Andreas Reichel, WAZ

- Sozialverband VdK kritisiert Beitragserhöhungen als "völlig falsches Signal", Interview mit Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VdK Deutschland, Neue Osnabrücker Zeitung

- Der britische Verkehrsminister Grant Shapps wird am Mittwoch Pläne ankündigen, um Schlupflöcher im Arbeitsrecht zu schliessen. Grund dafür ist die Entscheidung von P&O Ferries, 800 Mitarbeiter ohne formelle Konsultation zu entlassen, FT

- Grossbritannien zieht eine weitere Verzögerung bei Grenzkontrollen für Waren, die aus der EU nach Grossbritannien kommen, in Betracht, FT

- Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD): Arbeitsmarktgipfel soll Integration von Ukraine-Flüchtlingen fördern, Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)

- Kliniken melden sechs Prozent Ausfälle wegen Teil-Impfpflicht, Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)

- Guido Zeitler, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), und Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger fordern anhaltenden Corona-Schutz in Betrieben, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- Geschäftsführer von Borussia Dortmund, Michael Watzke: "Fehlende Stars sind eine grosse Gefahr für die Bundesliga", Sport Bild

- Militär- und Sicherheitsexpertin Claudia Major fürchtet, dass sich die Kämpfe in der Ukraine lange hinziehen könnten und warnt vor russischen "Nebelkerzen", Interview, Welt

- Chipdesigner Arm will Anteile an Gemeinschaftsunternehmen in China an Zweckgesellschaft seiner Mutter Softbank übertragen, um Börsengang zu beschleunigen, FT

bis 23.45 Uhr:

- "Unsere Märkte folgen Megatrends", Gespräch mit Wacker Chemie-Chef Christian Hartel, BöZ

- "Wir sind kein unpolitisches Unternehmen", Gespräch mit Jan Hiesserich, Europa-Strategiechef Palantir, FAZ

- Hauck Aufhäuser Lampe mausert sich im Dienstleistungsgeschäft, Gespräch mit Vorstandsmitglied Holger Sepp, BöZ

- Verhindert eine neue Hungerkrise!, Gastbeitrag von WTO-Generalsekretärin Ngozi Okonjo-Iweala, HB

- Sachwerte werden unverzichtbar, Gastbeitrag von Lahcen Knapp, Chairman of the Board of Directors, Empira Group, BöZ

- Manfred Weber, der Fraktionschef der christdemokratischen Parteiengruppe EVP im Europäischen Parlament, hat die Haltung Deutschlands und der G7 beim Streit um Rubel-Zahlungen für russisches Öl und Gas gelobt, Gastbeitrag, Welt

bis 21.00 Uhr:

- Gasmotorenhersteller Innio bereitet Börsengang vor, HB

- EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann will Negativzins 2022 beenden, Interview, BöZ

- IPO: Ytong-Hersteller Xella plant Börsengang in diesem Jahr, HB

- Österreichischer Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) lehnt dauerhafte Vergemeinschaftung von EU-Schulden ab, Gespräch, Welt

- Der Aussenhandelsverband BGA geht von mit ?erheblichen Verwerfungen? bei einem sofortigen Ende von russischen Gaslieferungen aus, Gespräch mit Präsident Dirk Jandura, Rheinische Post

- Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat die Hotspot-Regelungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gegen Kritik verteidigt und betont, dass es keine flächendeckenden Einschränkungen der Grundrechte mehr geben dürfe, Gespräch, Rheinische Post

- Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) warnt vor einer Destabilisierung in Deutschland, sollte es einen Stopp russischer Energieimporte geben, Gespräch mit Vorstandsmitglied Stefan Körzell, Rheinische Post

- Der Vorstand Deutsche Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat die Länder in der Corona-Pandemie zu schnellem Handeln aufgefordert, Gespräch, Rheinische Post

- SPD-Chef Lars Klingbeil wäre "froh, wenn Herr Putin weg ist", Gespräch, Welt Fernsehen

- SPD-Chef Lars Klingbeil wirft Union Stimmungsmache auf dem Rücken von Flüchtenden vor, Gespräch, Welt Fernsehen

- Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko fordert Abzug aller russischen Truppen als Basis für Gespräche über Normalisierung, Gespräch, Bild

- Heftige Kritik am Vorstoss zum Fleischverzicht von Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD), Bild

- Grosse Handelsketten schaffen Maskenpflicht zum 3. April ab, Bild

/zb/mis

(AWP)