---------- AKTIEN ----------

DEUTSCHLAND: - ERHOLT ERWARTET - Eine Kurserholung an den Überseebörsen dürfte dem deutschen Aktienmarkt am Dienstag helfen. Der Broker IG taxierte den Dax knapp zwei Stunden vor dem Xetra-Start 1,58 Prozent höher auf 14 144 Punkte. Mit der Rückeroberung der runden Marke von 14 000 Punkten scheint damit die jüngste Talfahrt erst einmal gestoppt, die den deutschen Leitindex wegen Zins- und Rezessionssorgen in nur zwei Handelstagen fast 600 Punkte gekostet hatten. Eine Aufholjagd an der Wall Street im späten Montagshandel und Kursgewinne in China liefern am Morgen positive Vorgaben. "Die Schnäppchenjäger sind da. Nach den Verlusten der vergangenen Tage wagen sich jetzt die ersten Käufer aus der Deckung. Die ersten Mutigen nutzen die gesunkenen Kurse wieder zum Einstieg", schrieb Thomas Altmann, Portfolio-Manager beim Vermögensverwalter QC Partners. Mit Quartalszahlen im Blick steht am Dienstag die Deutsche Börse sowie einige Unternehmen aus den Reihen hinter dem Dax, bevor am Abend nach US-Börsenschluss mit Microsoft und Alphabet die ersten US-Schwergewichte aus dem Technologiesektor die Bücher öffnen. Die US-Bank JPMorgan erwartet im Wochenverlauf eine Erholungsrally an den Aktienmärkten. Diese seien überverkauft und die Stimmung allgemein sei schlecht, was Anleger zu strategischen Käufen nutzen könnten, schrieb Analyst Marko Kolanovic.

USA: - ERHOLT - Die US-Aktienmärkte haben am Montag ihre anfänglich deutlichen Kursverluste im Handelsverlauf in Gewinne verwandelt. Händler begründeten die Erholung mit dem zunehmenden Optimismus, dass die in dieser Woche zur Bekanntgabe anstehenden Quartalszahlen einiger grosser US-Technologiekonzerne gut ausfallen werden. Im frühen Handel hatten noch Zins- und Konjunkturängste dominiert. Für Aufsehen sorgte im späten Geschäft die Nachricht, dass Twitter den Widerstand gegen eine Übernahme durch Tech-Milliardär Elon Musk aufgegeben hat. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor in der ersten Handelshälfte zeitweise mehr als 3,5 Prozent, ehe er sich kräftig berappelte und ins Plus drehte.

ASIEN: - ERHOLT - Die Börsen Chinas und Japans haben sich am Dienstag ein Stück weit erholt, nachdem am Montag Konjunktursorgen wegen steigender Zinsen und der harten Corona-Massnahmen Chinas die Kurse weiter nach unten gezogen hatten. In Japan kletterte der Leitindex Nikkei 225 zuletzt um 0,7 Prozent. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong gewann der Hang Seng 1,7 Prozent. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland stieg um 1,1 Prozent.

DAX	                13924,17    -1,54%
XDAX	            14099,97    +0,34%
EuroSTOXX 50	     3757,59    -2,15%
Stoxx50	             3656,77    -1,69%

DJIA	            34049,46    +0,70%
S&P 500	             4296,12    +0,57%
NASDAQ 100	        13533,22    +1,32%

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------

RENTEN:

Bund-Future       154,21    -0,23%

DEVISEN:

Euro/USD     	1,0724    +0,11%
USD/Yen         128,20    +0,05%
Euro/Yen       	137,48    +0,17%

ROHÖL:

Brent          103,62    +1,30 USD
WTI             99,52    +0,98 USD

---------- PRESSESCHAU ----------

bis 07.00 Uhr:

- "Die Unternehmen suchen Regionen mit Grün-Strom", Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther (CDU), Interview, Welt

- Martin Frick, Direktor des Deutschland-Büros der UN-Institution Welternährungsprogramm: Handelswege für ukrainisches Getreide offen halten, Augsburger Allgemeine

- FDP-Gesundheitsexperten Andrew Ullmann, Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Gerald Gass, Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, fordern Aus der Impfpflicht für Klinikpersonal, Augsburger Allgemeine

- Jan-Marco Luczak (CDU), baupolitischer Sprecher der Unionsfraktion: 500 000 zusätzliche Wohnungen für Flüchtlinge notwendig, Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)

- Bundeswehr-Aufrüstung: Grünen-Parteichef Omid Nouripour und SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese fordern von Union Verlässlichkeit, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- Hohe Lebenskosten in Grossbritannien: Einzelhändler senken Preise, Fachzeitschrift The Grocer

bis 23.45 Uhr:

- Die Commerzbank richtet ihren Main Incubator neu aus: Der Frühphaseninvestor soll sich nicht mehr nur um Fintechs, sondern ebenso um auf Nachhaltigkeit spezialisierte Start-ups, sogenannte Green Techs, kümmern, Gespräch mit Geschäftsführern Matthias Lais und Kai Werner sowie Verwaltungsratschef und Commerzbank-Vorstand Jörg Oliveri del Castillo-Schulz, Böz

- Union will bei Entlastungspaket nachschärfen, Bild

- Sozialverbände fordern neues Entlastungspaket für Rentner, Bild

- CDU-Wirtschaftsrat sieht EZB als Inflationstreiber, Gespräch mit Generalsekretär Wolfgang Steiger, Bild

- Unionspolitiker sehen mögliches Jamaika-Bündnis handlungsfähiger als Ampel-Koalition, Bild

- Studie: Umwelttechnologie ist der grosse Trend bei neuen Start-ups und Investments in Deutschland, HB

- Umfrage: Trotz steigender Zinsen und strengerer Vorgaben durch die Finanzaufsicht Bafin rechnen wichtige deutsche Banken auch in diesem Jahr mit einem boomenden Baufinanzierungsgeschäft, HB

- Gute Arbeitsmarktchancen für Geflüchtete, Gespräch mit Freiberufler-Präsident Friedemann Schmidt, HB

- Im Streit über die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine hat der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz den Einigungswillen der Union mit der Koalition unterstrichen, Gespräch, ARD

- Die Abhängigkeiten von internationalen Handelspartnern

zu verringern bedeutet nicht weniger, sondern eher mehr Globalisierung, Gastbeitrag von IfW-Präsident Holger Görg, HB

- Wohnimmobilien sind nicht überbewertet, Gastbeitrag von Linus Digital Finance-Chef David Neuhoff und Primus Immobilien-Chef Sebastian Fischer, Böz

- Klimaziele in die Vorstandsvergütung!, Gastbeitrag von Antje Stobbe, Head of Stewardship bei Allianz Global Investors und Harlan Zimmerman, Senior Partner bei Cevian Capital, FAZ

bis 21.00 Uhr:

- IW-Studie: Trotz Fachkräftemangels bleiben bis zu 40 Prozent aller Ausbildungsstellen unbesetzt, Rheinische Post

- Gutachten: Die geplante EU-Richtlinie zu erweiterten und verschärften Rechenschaftspflichten für Unternehmen ist in mehrfacher Hinsicht europarechtswidrig, FAZ

- Union erwartet bei Waffenlieferungen Entgegenkommen der SPD, Rheinische Post

- Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) muss nun auch über den Export von deutschen Kampfpanzern vom Typ Leopard in die Ukraine entscheiden, Welt

- Neuer Nemetschek-Chef über Frankreich-Wahl: "Macrons Sieg ist gut für uns alle", Gespräch mit Yves Padrines, Börse Online

- Umfrage: Union und SPD legen in Wählergunst leicht zu, Bild

/mis/tv

(AWP)