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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - GEWINNE ERWARTET - Nach der robusten Reaktion der Wall Street auf das Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung der Fed zeichnet sich auch für den Dax am Donnerstag ein positiver Start ab. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor Handelsstart 0,2 Prozent höher auf 14 460 Punkte. Er liegt damit nur knapp unter dem Höchststand seit Anfang Juni, den er am Dienstag bei 14 485 Punkten erreicht hatte. Dow Jones und S&P 500 gingen auf dem höchsten Niveau seit August und September in die Feiertagspause für "Thanksgiving". Das Protokoll der November-Sitzung der US-Notenbank Fed habe gezeigt, dass die meisten Fed-Mitglieder das Tempo der Zinswende so schnell wie möglich bremsen wollen, hiess es bei der Credit Suisse. Im Dezember zeichne sich eine Erhöhung des Leitzinses um 0,50 Prozentpunkte ab, nachdem die Fed zuletzt viermal in Folge um 0,75 Prozent erhöht hatte. Die Credit Suisse geht davon aus, dass die Fed ihre Zinserhöhungen letztlich noch insgesamt von aktuell 3,75 bis 4,0 Prozent auf 4,75 bis 5,0 Prozent fortführen wird.

USA: - GEWINNE - Der gute Lauf an den US-Börsen vom Vortag hat sich am Mittwoch fortgesetzt. Dafür sorgten Aussagen aus dem Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung. Die Mehrheit der Fed-Mitglieder sprach sich für künftig behutsamere Zinsschritte aus. Vor der Veröffentlichung des Protokolls waren die Anleger zeitweise nervös geworden und hatten Gewinne eingestrichen. Der Dow Jones Industrial geht nun mit einem Aufschlag von 0,28 Prozent auf 34 194,06 Punkte in den Thanksgiving-Feiertag am Donnerstag, bevor dann am Freitag ein verkürzter Handelstag für die US-Börsen ansteht. Der S&P 500 gewann 0,59 Prozent auf 4027,26 Zähler und der überwiegend mit Technologieaktien bestückte Nasdaq 100 rückte um 0,97 Prozent auf 11 838,72 Punkte vor. Aktuelle Wirtschaftsdaten fielen gemischt aus. Im Fokus standen hier vor allem die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie und den Dienstleistungssektor im November, die die Forderung nach einem sachteren geldpolitischen Straffungskurs der Fed unterfütterten.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die Aktienmärkte Asiens haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. In Japan schloss der Tokioter Leitindex Nikkei 225 nach einer Feiertagspause ein Prozent höher. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen fiel zuletzt um 0,3 Prozent, während der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong um 0,6 Prozent zulegte.

DAX	                14427,59    +0,04%
XDAX	            14429,45    -0,35%
EuroSTOXX 50	     3946,44    +0,42%
Stoxx50	             3760,00    +0,46%

DJIA	            34194,06    +0,28%
S&P 500	             4027,26    +0,59%
NASDAQ 100	        11838,72    +0,97%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future    141,30    +0,08%

DEVISEN:

Euro/USD       	1,0434    +0,30%
USD/Yen         138,97    -0,37%
Euro/Yen       	144,99    -0,08%

ROHÖL:

Brent          84,86    -0,45 USD
WTI            77,56    -0,38 USD

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PRESSESCHAU

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bis 6.00 Uhr:

- Mehr als ein Dutzend britischer Unternehmens-, Arbeitnehmer-, Rechts- und

und Umweltverbände haben die Regierung aufgefordert, Pläne aufzugeben, einige aus der EU stammende Gesetze automatisch aus dem Gesetzbuch des Landes bis Ende nächsten Jahres zu streichen, FT

- Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbands, fordert bessere Förderung von Migrantenkindern, Bild

bis 5.00 Uhr

- Die Grünen stellen nach dem Fifa-Eklat um die "One Love"-Armbinde die Steuervergünstigung für den Weltfussballverband und andere internationale Sportverbände infrage, HB

- Bürgergeld: Steuerzahlerpräsident Reiner Holznagel warnt vor erheblichen Mehrbelastungen, Rheinische Post

- Tarifflucht: Vollzeitkräfte in nicht tarifgebundenen Betrieben verdienen rund 600 Euro im Monat weniger. Drei Viertel aller deutschen Unternehmen nicht mehr tarifgebunden, Rheinische Post

- Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) fordert modernere Schulen und mehr Lehrer/Lehrerverband kritisiert mangelnde Förderung von Migrantenkindern, Bild

bis 23.00 Uhr

- Beratungsgesellschaft PwC: Bereitschaft in deutschen Banken zur Anpassung und Modernisierung der Geschäftsmodelle sinkt, BöZ

- Anstieg der Kapitalmarktzinsen kommt den Bausparkassen in Deutschland entgegen, BöZ

bis 21.00 Uhr

- Steuereinnahmen durch Gaspreisbremse: Die Versteuerung der Entlastung könnte dem Staat 850 Millionen Euro zurückbringen, HB

- Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) weist EU-Kritik am deutschen Vorgehen in der Energiekrise zurück, HB

- Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will die für die Kritischen Infrastrukturen (KRITIS) in Deutschland relevanten Unternehmen zu einheitlichen Schutzstandards verpflichten, HB

- Versicherer Zurich: Grossschäden nur noch schwer zu kalkulieren/Nicht immer werden Versicherer künftig in der Lage sein, alle Risiken von Unternehmen umfassend abzusichern, HB

- Auto1 will mit erweitertem Angebot 2024 Gewinn machen, Gespräch mit Firmenchef und Mitgründer Christian Bertermann, HB

- Gutachten: Strompreisbremse verstösst gegen das Grundgesetz - Verletzung der Eigentumsgarantie könnte Klagewelle auslösen, FAZ

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/mis

(AWP)