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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - LEICHT IM PLUS - Nach der schwachen Vorwoche zeichnet sich am Montag zunächst etwas Stabilisierung ab. So taxiert der Broker IG den Leitindex Dax zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,3 Prozent höher auf 13 931 Punkte. In der Vorwoche war es nach einem zwischenzeitlichen Hoch seit Juni bei 14 675 Punkten letztlich 3,3 Prozent abwärts gegangen. Die exponentielle 200-Tage-Linie bei zuletzt 13 751 Punkten rückt ins Visier. Sie gilt bei Börsianern als Gradmesser für den längerfristigen Trend. Die wichtigen US-Indizes hatten ihre Korrektur vor dem Wochenende ausgeweitet. Am Markt würden weiterhin die unerwartet restriktiven geldpolitischen Signale der US-Notenbank Fed eingepreist, hiess es bei der Credit Suisse. Nach den US-Inflationszahlen hatten sich die Anleger eigentlich eine Entspannung in der Zinswende erhofft. Die Fed erwischte sie dann am Mittwoch auf dem falschen Fuss. Auch in Asien geht es am Montagmorgen abwärts.

USA: - IM MINUS - Eine wohl noch länger harte Gangart der Notenbanken gegen die hohe Inflation hat den US-Aktienmarkt auch am Freitag belastet. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial fiel letztlich um 0,85 Prozent auf 32 920,46 Punkte und beendete die Woche mit einem Minus von 1,7 Prozent. Erstmals seit gut fünf Wochen rutschte der Dow wieder unter die Marke von 33 000 Punkten - zeitweise bis auf 32 654 Punkte. Knapp über der exponentiellen 200-Tage-Linie - sie gilt bei Börsianern als ein Gradmesser für den längerfristigen Trend - fanden sich damit wieder Käufer. Der marktbreite S&P 500 sank am Freitag um 1,11 Prozent auf 3852,36 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,89 Prozent auf 11 243,72 Punkte. Er verlor auf Wochensicht rund 2,8 Prozent. Wachstumswerte gelten als besonders zinssensitiv.

ASIEN: - VERLUSTE - An den Börsen Chinas hat die Corona-Lage am Montag die Stimmung geprägt. Nach zahlreichen Lockerungen der strikten und wirtschaftsschädigenden Corona-Politik der chinesischen Regierung greift mittlerweile eine grössere Corona-Welle um sich. Epidemiologen erwarten, dass bis Mitte März drei Infektionswellen durch das bevölkerungsreichste Land der Erde rauschen werden. Die jetzige erste Welle werde bis Mitte Januar dauern und vor allem die städtischen Gebiete betreffen, sagte der Chef-Epidemiologe des Gesundheitsamtes, Wu Zunyou, laut Staatsmedien. Entsprechend dürfte es dauern, bis sich wirtschaftliche Erfolge der Lockerungen zeigen. Diesen Risiken stehen Versprechen der Regierung gegenüber, die Wirtschaft zu unterstützen. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen sank zum Wochenstart um 0.4 Prozent. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong büsste 0,1 Prozent ein.Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor mit 1,1 Prozent auf 27 237,64 Punkte.

DAX              		13893,07		-0,67%
XDAX            		13895,33		-0,75%
EuroSTOXX 50		     3804,02		-0,83%
Stoxx50        		     3657,44		-0,98%

DJIA             		32920,46		-0,85%
S&P 500        		     3852,36		-1,11%
NASDAQ 100  		    11243,72		-0,89%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future		137,37		-0,13%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,0605		+0,12%
USD/Yen             136,16		-0,39%
Euro/Yen       		144,40		-0,27%

ROHÖL:

Brent                          79,66                +0,62 USD
WTI                            74,84                +0,55 USD

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PRESSESCHAU

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bis 6.45 Uhr:

- Cum-Ex-Affäre: Weitere Treffen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit Warburg-Banker Olearius?, T-Online

- Ex-FTX-Chef Sam Bankman-Fried wird voraussichtlich einer Auslieferung von den Bahamas zustimmen, WSJ

- Gerald Gass, Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Krankenhäuser warnen vor Belastung des gesamten Gesundheitssystems, Augsburger Allgemeine

- Florian Köbler, Bundesvorsitzender der Deutschen Steuergewerkschaft, mahnt Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) bei Neuorganisation der Geldwäschebekämpfung zur Eile, HB

- Arbeitsagentur-Chefin Andrea Nahles fordert "neue Willkommenskultur" in Deutschland, T-Online

- André Wüstner, Vorsitzender des Bundeswehrverbands: Stärkeren Fokus auf Landstreitkräfte legen, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbundes, warnt vor Anstieg der Kinderarmut, Stuttgarter Nachrichten und Stuttgarter Zeitung

- Gerald Gass, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), erwartet viele Silvester-Verletzungen - wie vor Corona, Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)

bis 20.30 Uhr:

- "Wir Deutschen stellen unsere Biere infrage", Gespräch mit Dinkelacker-Chef Christian Dinkelacker, FAZ

- Angesichts steigender Zahlen illegaler Grenzübertritte in die EU hat der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, ein entschiedenes Handeln gegen illegale Migration gefordert, Gespräch, Funke

- Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, hat eine neue Willkommenskultur gefordert, um mehr Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen und dafür zu sorgen, dass sie auch bleiben, Gespräch, T-Online

- Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) fordert AKW-Laufzeitverlängerung, Gespräch, Bild

- Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, macht sich keine Sorgen um die Zukunft der gesetzlichen Rente, Gespräch, T-Online

- Australiens Wirtschaftsminister Don Farrell positioniert sein Land bei Rohstofflieferungen als Alternative zu China, Gespräch, HB

- Das Kölner Bauunternehmen Bauwens erwartet, dass die steigenden Zinsen "eine bereinigende Wirkung auf den Immobilienmarkt haben", Gespräch mit Managern Patrick und Ann-Sophie Bauwens-Adenauer, HB

- Vor dem Hintergrund des wachsenden

Einflusses von China und Russland will Berlin die Zusammenarbeit mit Afrika neu ausrichten, HB

- Der Landesvorsitzende der CDU in Sachsen-Anhalt, Sven Schulze, kritisiert die Umbaupläne des zukünftigen ARD Vorsitzenden Kai Gniffke, Gespräch, Bild

- Die EU hat Regeln für Kryptowerte geschaffen, die weit über Europa hinaus wirken könnten, Gastbeitrag von FSBC-Leiter Philipp Sandner und Rechtsanwalt Johannes Blassl, FAZ

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/zb/mis

(AWP)