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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - KAUM VERÄNDERT - Zum Ende einer weiteren starken Woche kann der Dax seine Gewinne wohl zunächst halten. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start kaum verändert auf 15 062 Punkte. Tags zuvor war der Dax erstmals seit Februar 2022 wieder über die runde Marke von 15 000 Zählern geklettert. In den ersten neun Handelstagen 2023 legte er dabei über 8 Prozent zu. Auch an der Wall Street war es nach den wie erhofft moderateren Inflationsdaten weiter aufwärts gegangen. Die US-Indizes hängen ihren europäischen Pendants - anders als teils in den vergangenen Jahren - aber deutlich hinterher. So liegt der Dow im bisherigen Jahr nur etwa 3 Prozent vorne und der S&P 500 mit 3,7 Prozent. Der Eurostoxx 50 gewann derweil rund 8,8 Prozent und der Stoxx Europe 600 immerhin gut 6 Prozent.
USA: - GEWINNE - Nach mit Spannung erwarteten US-Inflationszahlen und einem holprigen Handelsstart haben die US-Börsen am Donnerstag die Gewinne vom Vortag ausgebaut. Der sechste monatliche Rückgang der US-Inflationsrate in Folge bescherte dem Leitindex Dow Jones Industrial den Anstieg auf das höchste Niveau seit Mitte Dezember. Zur Schlussglocke stand auf der Kurstafel ein Plus von 0,64 Prozent auf 34 189,97 Punkte. Der Anstieg der Verbraucherpreise ging im Dezember auf 6,5 Prozent zurück von 7,1 im November. Dieser Rückgang der Teuerung ist Volkswirten zufolge vor allem auf gesunkene Gebrauchtwagen- und Energiepreise zurückzuführen. "Mittlerweile scheinen sich also erfreulicherweise Anzeichen für eine gewisse Entspannung an der Preisfront zu manifestieren", schrieb Analyst Bernd Krampen von der Landesbank NordLB. Die Optimisten am Markt setzen nun darauf, dass angesichts des nachlassenden Preisauftriebs die Notenbank Fed die Zinsen nicht mehr so stark und so zügig erhöht wie in den vergangenen Monaten. Das würde den Druck auf die Ergebnisse der Unternehmen mildern, der von den höheren Zinsen ausgeht. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,34 Prozent auf 3983,17 Zähler moderat zu. Der technologielastige Nasdaq 100 schloss 0,50 Prozent höher bei 11 459,61 Punkten, nachdem er am Vortag bereits kräftig gestiegen war.
ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die wichtigsten Aktienindizes in Asien haben am Freitag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen stieg zuletzt um 0,8 Prozent und der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong legte um 0,7 Prizent zu. Eine schwache globale Nachfrage und die Corona-Lage in China belasteten den chinesischen Aussenhandel auch im Dezember. Die Exporte und Importe fielen, wenngleich nicht ganz so stark wie erwartet. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 1,2 Prozent tiefer.
DAX 15058,30 +0,74% XDAX 15086,03 +0,55% EuroSTOXX 50 4126,68 +0,66% Stoxx50 3848,04 +0,42% DJIA 34189,97 +0,64% S&P 500 3983,17 +0,34% NASDAQ 100 11459,61 +0,50%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN:
Bund-Future 138,24 -0,24%
DEVISEN:
Euro/USD 1,0839 -0,12% USD/Yen 128,96 -0,18% Euro/Yen 139,78 -0,31%
ROHÖL:
Brent 83,64 -0,39 USD WTI 78,13 -0,26 USD
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PRESSESCHAU
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bis 7.00 Uhr
- "Auch wenn es aus nachvollziehbaren Gründen keinerlei Vertrauen mehr zur gegenwärtigen russischen Führung gibt, müssen diplomatische Gespräche möglich bleiben", sagt SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und setzt mehr auf Diplomatie mit Russland, Fernsehsender Welt
- FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann erhöht in der Debatte um mögliche Kampfpanzer-Lieferungen an die Ukraine den Druck auf Kanzler Olaf Scholz (SPD), Funke
- Die Vereinten Nationen (UN) wollen Inspektoren an allen Atomkraftwerken in der Ukraine positionieren, WSJ
- Die Markenchefin des Herstellers für pflanzliche Burger Beyond Meat, Beth Moskowitz, verlässt das Unternehmen, WSJ
- FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann sieht im Rückzug von Lothar Wieler eine Chance, das Robert Koch-Institut (RKI) unabhängig von der Politik zu strukturieren, Interview, Augsburger Allgemeine
- Die chinesische Regierung plant, sich über sogenannte "Goldene Aktien" ein Mitspracherecht bei Sparten von Alibaba und Tencent zu sichern, FT
bis 5.00 Uhr:
- CDU-Generalsekretär Mario Czaja wirft SPD bei Umsetzung der Projekte aus dem 100-Milliarden-Euro Sondervermögen für Bundeswehr Verschleppung vor, Gespräch, Table.Media
- Union fordert von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) Vorrang für Nahrungsmittelproduktion, Gespräch mit Fraktionsvize Steffen Bilger (CDU), Rheinische Post
- Union: Mit Lieferung von Leopard 1 sofort beginnen, Gespräch mit Fraktionsvize Johann Wadephul (CDU), Rheinische Post
- Hilfe für Ukraine: Reservistenverband fordert Lieferung möglichst vieler Leopard-Kampfpanzer auch aus Bundeswehr-Beständen, Gespräch mit Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr, Patrick Sensburg, Rheinische Post
- Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) zieht positive Bilanz nach Aufhebung der Maskenpflicht in Bayern, Gespräch, Bild
- Unions-Innenexperten verurteilen radikalen Aktivismus in Lützerath, Gespräch mit Michael Brand und Philipp Amthor, Bild
- Insa-Umfrage: Bayern-Koalition verteidigt Mehrheit / CSU rauf, Grüne runter, FDP zittert, Bild
bis Donnerstag, 23.45 Uhr:
- Medienkonzern Warner Bros Discovery erwägt Verkauf seiner Musikbibliothek zum Schuldenabbau / Wert von über einer Milliarde US-Dollar möglich, FT
- US-Ölkonzern ConocoPhillips in Gesprächen zum Verkauf von venezolanischem Öl in den USA, WSJ
- US-Finanzinvestor Carlyle sucht nächsten Chef auch unter Wall-Street-Bankern, FT
bis 21.00 Uhr:
- Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) warnt vor den Folgen des zunehmenden Mangels an Arbeitskräften. "Das ist für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ein akutes Hemmnis", Interview, HB
- Weltgrösster Chipfertiger TSMC will nach Dresden: Spezialfabrik für die Autobranche in der Prüfung, FAZ
- Maschinenbauer Gea erwartet steigende Nachfrage von Herstellern neuartiger Lebensmittel, Konzernchef Stefan Klebert: "Wir sehen im Bereich der alternativen Proteine einen grossen Absatzmarkt für uns", Gespräch, BöZ
- Die FDP-Fraktion im Bundestag erhöht den Druck auf Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), die Pläne für ein neues Staatsangehörigkeitsrecht zu überarbeiten, Interview mit dem Parlamentarischen Geschäftsführer Stephan Thomae, Welt
/mis
(AWP)