----------

AKTIEN

----------

DEUTSCHLAND: - LEICHTE VERLUSTE ERWARTET - Am deutschen Aktienmarkt wird die Luft dünner: Der Dax wird am Donnerstag etwas schwächer erwartet, der Broker IG taxierte ihn zwei Stunden vor dem Xetra-Start mit 0,46 Prozent im Minus bei 15 112 Punkten. Bereits am Vortag hatte der Schwung nachgelassen, nachdem einige Unternehmen mit ihren Quartalszahlen die Erwartungen nicht ganz erfüllen konnten. Zudem kommt Gegenwind aus den USA, wo die Börsen deutliche Verluste verzeichneten. Die Sorgen vor einer wirtschaftlichen Abkühlung überschatten allmählich den Optimismus, dass die Notenbanken ihre Zinserhöhungen womöglich etwas drosseln.

USA: - DEUTLICHE KURSVERLUSTE - Schwache US-Wirtschaftsdaten und wiederkehrende Zinssorgen haben den Anlegern an den US-Aktienmärkten am Mittwoch die Kauflaune verdorben. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 1,81 Prozent bei 33 296,96 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verlor 1,56 Prozent auf 3928,86 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 büsste 1,27 Prozent auf 11 410,29 Punkte ein.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Die schwache Verfassung der US-Aktienmärkte dämpfte auch in Asien die Stimmung. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss nach den Gewinnen am Vortag 1,4 Prozent tiefer. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen legte zuletzt unterdessen leicht um 0,2 Prozent zu, während der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong auf der Stelle trat.

DAX              		15181,80		-0,03
XDAX            		15118,57		-0,44
EuroSTOXX 50		     4174,34		 0,00
Stoxx50        		     3915,11		 0,07

DJIA             		33296,96		-1,81
S&P 500        		     3928,86		-1,56
NASDAQ 100  		    11410,29		-1,27

----------

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

----------

RENTEN:

Bund-Future                    140,62           0,29%

DEVISEN:

Euro/USD       		   1,0800		 0,09
USD/Yen             	127,8750		-0,77
Euro/Yen       		138,1050		-0,67

ROHÖL:

Brent                      83,92                 -1,06 USD
WTI                        78,30                 -1,18 USD

----------

PRESSESCHAU

----------

bis 6.30 Uhr:

- USA bereiten umfangreiche Waffenlieferungen an die Ukraine vor, Politico

- Der Vizechef des Verteidigungsausschusses, Henning Otte (CDU), hofft, dass sich der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) beim Thema Panzerlieferung gegen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) durchsetzen kann und nicht wie Frau Lambrecht Erfüllungsgehilfe des Kanzlers bleibt, Redaktionsnetzwerk Deutschland

- Angebot an erschwinglichem Wohneigentum reduziert sich auch für Gutverdiener, HB

- Deutschlands Top-Entscheider gespalten über Klimaschutz/Manager und Spitzenpolitiker unzufrieden mit Energiepolitik der Bundesregierung, aber Sorgen vor Energieengpass haben sich aufgelöst, Capital und FAZ

- Der Krypto-Kreditgeber Genesis Global Capital, der dem Konglomerat Digital Currency Group gehört, wird bald Insolvenz anmelden, WSJ

bis 5.00 Uhr:

- Wirtschaftsweiser Martin Werding fordert Aus für Rente mit 63. "Wir können uns diese Regelung nicht mehr leisten", Interview, T-Online

- Die neuen Regelungen für Familienzuschläge für Beamte in Nordrhein-Westfalen lösen Kritik aus. "Wir werden dagegen klagen", sagt der Landesvorsitzende des Deutschen Richterbundes in NRW, Christian Friehoff, Rheinische Post

- Bei der Umsetzung des 49-Euro-Tickets gibt es weiterhin zahlreiche offene Fragen bei rechtlichen Aspekten, Rheinische Post

- Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist bereit, unter bestimmten Bedingungen Kampfpanzer von Typ Leopard 2 an die Ukraine zu liefern, Bild

- Wegen der stark gestiegenen Flüchtlingszahlen sprechen sich Politiker von CDU und CSU für eine Obergrenze deutlich unter 200 000 Flüchtlingen pro Jahr aus, Interviews mit verschiedenen führenden Parteivertretern, Bild

- Der Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DGG), Gerald Gass, fordert zum März das Ende der Maskenpflicht in medizinischen Einrichtungen, Rheinische Post

- Der Verbraucherzentrale-Bundesverband (VZBV) kritisiert, dass die Talfahrt der Grosshandelspreise nicht bei den Stromkunden ankommt, Interview mit Thomas Engelke, Leiter des Energieteams des VZBV, Rheinische Post

bis 23.45 Uhr:

- Wolfgang Ischinger, langjähriger Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, sieht Deutschland unter starkem Druck bei möglichen Panzerlieferungen an die Ukraine, Interview, Welt TV

- Die gemeinsame Beschaffung von Gas auf europäischer Ebene könnte später beginnen als geplant, da das Gericht der Europäischen Union entschieden hat, dass der Auftrag zur Einrichtung der Beschaffungsplattform derzeit nicht vergeben werden darf, HB

- Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat sich für Verhandlungen mit Kremlchef Wladimir Putin zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine ausgesprochen, Interview, CNN

- Coindesk, eine Nachrichtenseite rund um digitale Währungen, hat die Investmentbank Lazard beauftragt, Optionen wie einen Verkauf zu prüfen, WSJ

bis 21.00 Uhr:

- Fusionsberater Raymond James will in Europa expandieren, Interview mit Allan Bertie, Leiter des europäischen Investmentbankings, FAZ

- Der US-Chiphersteller Intel steht zu seinen Investitionsplänen in Magdeburg und hat einen groben Zeitplan genannt. "Bislang haben wir das Jahr 2023 für Genehmigungen eingeplant und vielleicht etwa 2024 für den Start der Bauarbeiten", Interview mit Intel-Vorstand Keyvan Esfarjani, Zeit online

- Der chinesische Modehändler Shein ist in Gesprächen, sich bis zu 3 Milliarden US-Dollar frisches Kapital zu besorgen auf Basis einer Bewertung von nur noch 64 Milliarden Dollar, nach zuvor gut 100 Milliarden Dollar, FT

- Die bayerische Landeszentrale für Neue Medien (BLM) sieht das Engagement der Familie Berlusconi beim Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 kritisch: "Gefahr der Einflussnahme auf die TV-Programme der Sendergruppe", Interview mit BLM-Präsident Thorsten Schmiege, Börse Online

- Die geplante Anschaffung von 60 schweren Transporthubschraubern des Typs CH-47F "Chinook" durch die Bundeswehr wird offenbar doppelt so teuer wie geplant, Business Insider

- Die Bundesregierung wird keine schweren Panzer an die Ukraine liefern, wenn das nicht auch die USA tun, WSJ

- Der Autobauer Volkswagen wehrt sich gegen Importe der elektrischen ID-Reihe aus China durch chinesische Graumarkthändler, HB

- Die Mehrländerbörse Euronext umgarnt deutsche Unternehmen: Die Software- und Eventsparte geht mit einem neuen Team in Frankfurt in die Offensive, Interview mit dem zuständige Euronext-Manager Pierre-Edouard Borderie, HB

- Eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags muss eventuell nicht sein, Interview mit Staatssekretärin Heike Raab (SPD), FAZ

----------

/jha/jb

(AWP)