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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - WEITER ERHOLT - Der Dax dürfte am Freitag an die Vortageserholung seit Donnerstagvormittag anknüpfen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor dem Handelsstart gut 0,3 Prozent höher auf 15 379 Punkte. Damit zieht er nach dem Vierwochentief bei 15 150 Punkten tags zuvor im frühen Handel nun wieder in Richtung der 21-Tage-Linie, um die er zuletzt gependelt war. Bei etwa 15 500 Punkten wartet dann eine weitere Charthürde. Auf Wochensicht liegt der Dax aktuell 0,8 Prozent vorne. Seit Anfang Februar befindet er sich in einer recht engen Seitwärtsbewegung auf Richtungssuche. Im US-Handel hatten S&P 500 und Nasdaq 100 langfristige Durchschnittslinien letztlich verteidigen können, wenn auch mit Mühe. Die hartnäckig hohen Zinsen wurden von den Anlegern nach schwachem Start doch ignoriert.

USA: - GEWINNE - Anhaltend hohe Zinsen haben die Anleger am Donnerstag an der Wall Street nur zu Beginn in der Defensive gehalten. Letztlich ging es deutlich aufwärts, auch für die besonders zinssensitiven Wachstumswerte. Der Dow Jones Industrial schloss 1,05 Prozent höher bei 33 003,57 Punkten. Dank eines Kursfeuerwerks bei Salesforce hielt sich der US-Leitindex durchgehend im Plus, obwohl die Rendite zehnjähriger Staatspapiere auf das höchste Niveau seit November geklettert war. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hatten bestätigt, dass die straffe Geldpolitik der US-Notenbank bisher keine sichtbaren Auswirkungen auf den boomenden Arbeitsmarkt zeigt. Der S&P 500 legte um 0,76 Prozent auf 3981,35 Punkte zu und gewann damit den Kampf um seine 200-Tage-Linie. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,89 Prozent auf 12 044,87 Punkte. Auch er liegt nach dem Dreh ins Plus wieder über der 200-Tage-Linie, die bei technisch orientierten Börsianern als Indikator für den langfristigen Trend stark beachtet wird.

ASIEN: - GEWINNE - Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Freitag überwiegend zugelegt. Rückenwind kam von der Wall Street, die anhaltenden Zinssorgen getrotzt hatte. In Tokio schloss der japanische Nikkei 225 1,6 Prozent höher. Der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen stieg im späten Handel um 0,3 Prozent. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong legte zuletzt um knapp ein Prozent zu.

DAX	                15327,64    +0,15%
XDAX	                15379,22    +0,44%
EuroSTOXX 50	  4240,59    +0,59%
Stoxx50	          3899,20    +0,82%

DJIA	                33003,57    +1,05%
S&P 500	          3981,35    +0,76%
NASDAQ 100	12044,87    +0,89%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future        131,67    +0,12%

DEVISEN:

Euro/USD       	1,0613    +0,12%
USD/Yen           	136,62    -0,04%
Euro/Yen       	144,99    +0,08%

ROHÖL:

Brent          84,61    -0,14 USD
WTI            78,04    -0,12 USD

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PRESSESCHAU

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bis 06:40 Uhr:

- Die USA schlägt der EU eine Rohstoffpartnerschaft vor, die europäischen Batterieherstellern den Zugang zum US-Markt erleichtern könnte, HB

- Uweltbundesamt: Bund könnte bis 2025 rund 30 Milliarden Euro an umweltschädlichen Subventionen abbauen, HB

- Der Finanzdienstleister USAA hat Mitarbeiter dazu aufgefordert, wieder im Büro zu arbeiten, WSJ

- Apple stoppt Update einer E-Mail-App, der Konversationsmodelle einer Künstlichen Intelligenz nutzt, um so Minderjährige zu schützen, WSJ

- Walmart-Chef Doug McMillon will mindestens drei weitere Jahre im Amt bleiben, WSJ

bis 23.45 Uhr:

- "2022 hat Kion sehr hart getroffen", Gespräch mit Finanzchef Marcus Wassenberg, BöZ

- "Der Krater schmerzt", Gespräch mit GLS Bank-Vorstandssprecherin Aysel Osmanoglu, BöZ

- "Es sind keine Steuererhöhungen, über die wir hier reden", Gespräch mit Uba-Chef Dirk Messner, HB

- "Männer machen Kaminkarriere, Frauen kommen von aussen", Gespräch mit Telekom-Vorstandsmitglied Claudia Nemat darüber, was mehr Frauen im Unternehmen bewirken, welche Eigenschaften sie mitbringen sollten - und ob die Telekom bereit für eine Chefin ist, HB

- Wie Liquidität bei ETFs entsteht, Gastbeitrag von Frank Mohr, Global Head

ETF Sales Trading bei Société Générale, BöZ

- "Fast wieder wie vor der Pandemie", Gespräch mit Gerhard Wendl, Jufa Hotels, über die Rückkehr der Hotelgäste, historische Gebäude und Nachhaltigkeit, FAZ

- Der ukrainische Verteidigungsminister Olexey Reznikov hält es für eine realistische Möglichkeit, dass der Krieg in seinem Land im Laufe dieses Jahres mit der Rückeroberung aller russisch besetzten Gebiete zu Ende geht, Gespräch, Bild

- Der ukrainische Verteidigungsminister Olexey Reznikov ist sicher, dass schon bald westliche Kampfjets in die Ukraine geliefert werden, Gespräch, Bild

bis 21.00 Uhr:

- Die SPD-Bundestagsfraktion hat den Druck auf die FDP verstärkt, ihre Blockade beim geplanten Verbrenner-Aus in der EU aufzugeben, Gespräch mit Fraktionsvize Detlef Müller, Rheinische Post

- Die Unionsfraktion will an diesem Freitag im Bundestag über einen Antrag abstimmen lassen, wonach sich die Bundesregierung für Technologieoffenheit bei Antrieben und sogenannte E-Fuels als alternative Kraftstoffe für Autos mit Verbrenner-Motoren einsetzen soll, Rheinische Post

- Die Grünen erwarten, dass die Bundesregierung ungeachtet des von der FDP angedrohten Vetos am kommenden Dienstag in Brüssel für das sogenannte Verbrenner-Aus ab 2035 stimmen wird, Gespräch mit Fraktionschefin Katharina Dröge, Rheinische Post

- Der Bund lässt sensible Bereiche in Deutschland mit Sicherheitstechnik von Unternehmen überwachen, die Verbindungen zum chinesischen Staat haben, HB

- Handwerker sind glücklicher mit ihrer Arbeit als andere Berufsgruppen, Welt

- Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat vor der EU-Abstimmung über das Verbrenner-Aus seinen Widerstand bekräftigt, sollte die EU-Kommission keinen neuen Kompromiss-Vorschlag vorlegen, Gespräch, Rheinische Post

- Im Konflikt mit der FDP über das eigentlich schon beschlossene Aus für Verbrenner-Motoren sowie für Öl- und Gasheizungen haben die Grünen den Koalitionspartner zur Vertragstreue gemahnt, Gespräch mit Fraktionschefin Katharina Dröge, Table Media

- Kritik an Lohnerhöhungen für Führungskräfte der Deutschen Bahn, Bild

- Deutsche Innenpolitiker warnen vor chinesischen Überwachungskameras, HB

/mis

(AWP)