Marktbeobachter sprachen von einem vergleichsweise impulsarmen Handel am Ölmarkt. Die Sorgen vor einem Förderausfall in den ölreichen Regionen im Norden des Irak hätten spürbar nachgelassen.

Die zuletzt positive Einschätzung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) zur künftigen Entwicklung des Ölhandels konnte die Ölpreise kurz vor dem Wochenende nicht stützen. Der Generalsekretär des Kartells, Mohammed Barkindo, hatte am Donnerstag gesagt, dass der Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem Markt in Sichtweite sei.

"Ganz so rosig ist die Lage allerdings nicht", kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank die Aussagen von Barkindo. Laut ihrer Einschätzung produziert die Opec bereits jetzt in etwa soviel Öl wie im nächsten Jahr benötigt werde. "Um den Lagerüberhang vollständig abzubauen, müsste sie allerdings weniger produzieren", hiess es weiter in der Analyse der Commerzbank./jkr/jsl/jha/

(AWP)