Am Ölmarkt gehen die starken Preisschwankungen der vergangenen Handelstage weiter. Am Vortag waren die Erdölpreise noch stark gestiegen. Hauptgrund war Ernüchterung über die Lage im Ukraine-Krieg. Nachdem einige Tage Hoffnung auf eine Annäherung der Kriegsparteien geherrscht hatte, äusserte sich zuletzt vor allem Russland eher negativ. Aus dem Kreml hiess es, Berichte über deutliche Verhandlungsfortschritte seien nicht zutreffend. Die Gespräche mit der Ukraine werden aber fortgesetzt.
Jüngste Nachrichten aus Russland und der Ukraine hinsichtlich der Friedensverhandlungen hätten bei weitem nicht mehr so optimistisch geklungen wie zuvor, sagte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Dies habe den Markt zu einer Neubewertung der Lage veranlasst.
Mittlerweile ist die Lage am Ölmarkt aber nicht mehr so angespannt wie noch vor etwa eineinhalb Wochen, als die Rohölpreise heftig gestiegen waren. Ein Fass Brent war in der Spitze gut 139 Dollar wert gewesen und damit so teuer zuletzt im Jahr 2008./jkr/bgf/stk
(AWP)