Am Vortag hatten die Erdölpreise deutlich zugelegt, obwohl der Ölverbund Opec+ seine Förderung im Juli und August stärker ausweiten will als in den Monaten zuvor. Analysten zeigten sich jedoch skeptisch, ob das zusätzliche Rohöl ausreicht, um das knappe Weltmarktangebot auszugleichen. Vor allem die russische Produktion stand zuletzt wegen scharfer Sanktionen des Westens unter Druck.

Auf einen Ausschluss Russlands von den Förderzielen der Opec+ wurde unterdessen verzichtet. Derartige Spekulationen waren vor der Opec-Sitzung durch Presseberichte angeheizt worden, die sich jedoch nicht bewahrheiteten. Bisher scheint der Krieg Russlands gegen die Ukraine keine nennenswerten Auswirkungen auf den Zusammenhalt des Ölverbunds zu haben./bgf/jha/

(AWP)