Die Erdölpreise sind in der laufenden Woche erheblich unter Druck geraten, waren davor aber auch wegen Konjunkturhoffnungen stark gestiegen. Mit Verlusten von jeweils knapp sieben Dollar seit Montag rangieren die Preise in etwa auf dem Niveau von Anfang März. Ein Grund für die Preisabschläge ist der steigende Dollarkurs, der Rohöl für Investoren ausserhalb des Dollarraums verteuert und auf die von dort stammende Nachfrage drückt.

Damit gerät die Strategie des Ölverbunds Opec+ ins Wanken. Die Förderländer versuchen seit längerem, die Erdölpreise mit einer gedrosselten Produktion unter Kontrolle zu halten. Das hat bisher recht gut funktioniert, zumal sich die konjunkturellen Aussichten mit zunehmenden Corona-Impfungen aufgehellt haben. Der steigende Dollar macht dem Ölverbund jetzt aber ein Stück weit einen Strich durch die Rechnung./bgf/mis

(AWP)