Die Ölpreise konnten damit die Gewinne der Vorwoche halten. "Die Ölpreise sind derzeit offenbar immun gegenüber schlechten Nachrichten", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank.
Ausserdem büsste das chinesische Coronavirus an den Finanzmärkten etwas von seinem Schrecken ein. Die offizielle Zahl der Neuinfektionen sank zuletzt. Darüber hinaus reagierte die chinesische Notenbank erneut auf die Virus-Krise und gab am Montag zusätzliches Zentralbankgeld an die Banken zu einem geringeren Zins aus.
Enttäuschende Konjunkturdaten aus Japan haben die Ölpreise kaum belastet. In der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt war das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal deutlich stärker als erwartet geschrumpft. Es war der stärkste Einbruch seit fast sechs Jahren.
Unterdessen scheint sich immer stärker abzuzeichnen, dass die grossen Ölförderer ihre für Anfang März geplante Sitzung nicht vorziehen. Der Verbund Opec+, dem neben den Opec-Ländern weitere Ölriesen wie Russland angehören, sieht sich mit einer wesentlich schwächeren Rohölnachfrage konfrontiert. Ausschlaggebend ist das Coronavirus. Vor allem in China sinkt derzeit der Ölverbrauch./jsl/he
(AWP)