Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank verwies auf starke Kursschwankungen am Ölmarkt seit dem Vortag. Seiner Einschätzung nach haben "beträchtliche Angebotsausfälle" in den Förderregionen im Golf von Mexiko und in Libyen für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt.
Unterstützung erhielten die Erdölpreise vor dem Wochenende auch durch den Dollar, der etwas schwächer tendierte. Ein fallender Dollarkurs sorgt häufig für eine stärkere Nachfrage aus Ländern, die nicht in der US-Währung bezahlen. Rohöl wird international in Dollar gehandelt. Auch von der guten Aktienmarktstimmung profitierten die Rohölpreise.
Der Rückgriff Chinas auf seine strategischen Ölreserven hatte die Ölpreise am Vortag zeitweise belastet. China hatte bekanntgegeben, einen Teil seiner Erdölreserven freizugeben, um den steigenden Rohstoffpreisen entgegenzutreten. Konkrete Zahlen wurden allerdings nicht genannt./jkr/bgf/jha/
(AWP)